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Einfluß der Pubertätszeit? Menstruation? Sexual-
trieb? Masturbation? Schwangerschaften? Geburten?
Klimakterium? Senium?
Frühere Erkrankungen und Kopfoerletzungen oder
andere schwere Traumen? schwere Erkrankungen und
deren Folgezustände, insbesondere von Seiten des
Nervensystems; etwa früher schon aufgetretene Geistes-
störungen und deren Verlauf? lues? Sonstige kon-
stitutionelle Erkrankungen?
12. Schilderung der Entstehung und Entwicklung der jetzt
bestehenden Geistesstörung in chronologischem Zu-
sammenhang (mit möglichst genauer Anführung der
einzelnen Symptome). Wenn Hallucinationen, Illusionen
oder Wahnideen vorhanden sind, so ist deren Inhalt
anzugeben.
(Als Anhaltspunkte kommen folgende Momente in
Betracht:
Prodrome? welche und seit wann? — Beginn des
manifesten Ausbruchs der Erkrankung: wann? plötzlich
oder allmählich? Wie entwickelte sich seitdem die Krank-
heit weiter: Aeußeres Verhalten, Affekte, Stimmung,
Depression oder Exaltation? Neigung zu Bewegungs-
drang, Vielgeschäftigkeit, Rededrang, Zerstörung und
Gewaltthätigkeiten, oder zu Selbstbeschädigung, Sui-
cidium motorischer Gebundenheit? Nahrungsaufnahme,
Schlaf-, Arbeits= und G s I// haftsf *'se bi Reinlichkeit? —
Zustand des Bewußtseins? Orientirtheit? Verwirrtheit?
Hallucinationen und Illusionen: welcher Sinne und
welchen Inhalts; Wahnvorstellungen; depressiven, perse-
cutorischen, expansiven Charakters? wechselnd oder gleich-
mäßig? Inhalt derselben möglichst ausführ-
lich anzugeben; Zwangsvorstellungen? gleichmäßiger
oder remittirender Verlauf? periodisch, circulär? (mit
Angabe der Zeitdauer der einzelnen Phasen); Ge-
dächtniß? intellektuelles, moralisches Verhalten? Ur-
theilsfähigkeit 2).