Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1907. (84)

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Innern unter Beachtung der Vorschriften in Art. 52 und 53 des Einführungsgesetzes 
zum Bürgerlichen Gesetzbuch vom 18. August 1896 (Reichs-Gesetzbl. S. 604) auszubezahlen. 
!V. Porschriften über den Verkehr und den Handel mit Meben, über die Neu- 
anlage von Aebpftanzungen sowie über den Aubau reblausfester Reben. 
1. Perkehr und Bandel mit Reben. 
8 56. 
Gemäß § 3 Abs. 1 des Reichsgesetzes vom 6. Juli 1904 wird das am Weinbau 
beteiligte Gebiet des Königreichs mit Wirkung vom 1. September 1907 an in folgende 
sechs Weinbaubezirke eingeteilt: 
1. Bezirk: oberes Neckartal, umfassend die Oberamtsbezirke Kirchheim, Nürtingen, 
Reutlingen, Rottenburg, Tübingen und Urach. 
uBezirk: mittleres Neckartal, umfassend die Oberamtsbezirke: Backnang, 
Böblingen, Calw, Cannstatt, Eßlingen, Herrenberg, Leonberg, Ludwigsburg, 
Neuenbürg, Schorndorf, Stuttgart Stadt, Stuttgart Amt, Waiblingen und 
Welzheim. 
uBezirk: unteres Neckartal, umfassend die Oberamtsbezirke: Besigheim, 
Brackenheim, Heilbronn, Marbach, Maulbronn, Neckarsulm, Vaihingen und 
Weinsberg. 
uBezirk: Kocher= und Jagsttal, umfassend die Oberamtsbezirke: Gaildorf, 
Hall, Künzelsau und Ohringen. 
5. Bezirk: Taubergrund, umfassend die Oberamtsbezirke: Gerabronn und 
Mergentheim. 
.Bezirk: Bodenseegegend, umfassend die Oberamtsbezirke: Ravensburg und 
Tettnang. 
Zu den Weinbaubezirken gehören sämtliche Markungen, welche innerhalb der auf- 
geführten Oberamtsbezirke liegen, ohne Rücksicht darauf, ob sie selbst am Weinbau 
beteiligt sind oder nicht. 
Als Weinbau gilt nach § 3 Abs. 2 des Reichsgesetzes der Anbau von Reben zum 
Zweck der Gewinnung von Wein. 
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