560
An den Beratungen des Verwaltungsausschusses haben sich in der Regel die sämt-
lichen Mitglieder desselben zu beteiligen. Indessen ist er beschlußfähig, wenn ausnahms-
weise auch nur zwei Mitglieder mit dem ersten Vorsteher oder dessen Stellvertreter zu-
sammentreten.
Im Falle der Verhinderung mehrerer Mitglieder des Verwaltungsausschusses treten
die übrigen Vorsteher, welchen jederzeit die Einsicht der Protokolle freisteht, nach einer zum
voraus zu bestimmenden Reihenfolge ein.
Die Beschlüsse des Verwaltungsausschusses werden nach Stimmenmehrheit gefaßt.
Bei Stimmengleichheit entscheidet die vom Vorsitzenden abgegebene Stimme, wenn er
nicht vorzieht, den Gegenstand der Entscheidung des Gesamtkollegiums (Art. 26) zu unter-
stellen. Letzteres steht ihm auch zu, wenn er bei einem Mehrheitsbeschlusse der Ausschuß-
mitglieder Bedenken findet.
Art. 29.
Die dem Verwaltungsausschuß nicht angehörigen zwölf Vorsteher wechseln nach einer
zum voraus durch das Los zu bestimmenden Reihenfolge halbmonatlich in der Kontrol-
lierung der Kassen-, Einlagen= und Rückzahlungsgeschäfte miteinander ab.
Sie entscheiden in Anstandsfällen über Annahme und Zurückweisung der Einlagen,
verfügen über deren Heimzahlung in den Fällen des Art. 13 und können die ausnahms-
weise Bezahlung der nach Art. 12 und 13 den Gläubigern zu Verlust gegangenen Zinsen
bewilligen.
Erheblichere oder zweifelhafte Fälle werden die Vorsteher der Entscheidung des Ver-
waltungsausschusses unterstellen. Bei der diesfalls einzuleitenden Beratung stimmen sie mit.
2. Beamte und Aufwärter.
Art. 30.
Zu Wahrnehmung der in den einzelnen Zweigen der Verwaltung sich ergebenden
Geschäfte werden von dem Vorsteherkollegium auf gegenseitige Kündigung angestellt: