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g.
Regierungsblatt
für das
Königreich Württemberg.
Ausgegeben Stuttgart, Montag, den 5. Mai 1913.
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Inhalt:
Königliche Verordnung, betreffend die Zwangsenteignung für den Bau einer Eisenbahn von Buchau nach Ried-
lingen. Vom 14. April 1913. S. 127. — Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, betresfsend die
Erweiterung des Bezirks eines Gewerbegerichts. Vom 15. April 1913. S. 128. — Bekanntmachung des
Ministeriums des Innern, betreffend die Errichtung eines Kaufmannsgerichts. Vom 10. April 1913. S. 129.
—Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, betreffend die Genehmigung der Stiftung „Wilhelmshospital“
in Kirchheim u. T. Vom 22. April 1913. S. 129. — Verfügung der Ministerien des Innern und der Finanzen,
betreffend die land- und sorstwirtschaftlichen Aufnahmen im Jahre 1913. Vom 20. April 1913. S. 129.
Königliche Verordunng,
betreffend dir Zwangsenteignung für den Bau einer Eisenbahn von Suchau nach Riedlingen.
Vom 14. April 1913.
Wilhelm II, von Gottes Gnaden König von Württemberg.
Auf Grund des Art. 2 des Gesetzes vom 20. Dezember 1888, betreffend die
Zwangsenteignung von Grundstücken und von Rechten an Grundstücken, (Reg. Bl. S. 440)
verordnen Wir nach Anhörung Unseres Staatsministeriums, was folgt:
Die Staatseisenbahnverwaltung wird ermächtigt, fürr den Bau der Eisenbahn
von Buchau nach Riedlingen (Art. 3 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes vom 25. August 1909,
Reg. Bl. S. 214, und Art. 2 Abs. 1 Nr. 4 des Gesetzes vom 15. August 1911, Reg. Bl. S. ö14)
die nach dem genehmigten allgemeinen Plan erforderlichen Grundstücke und Rechte an
Grundstücken auf württembergischem Gebiet im Wege der Zwangsenteignung zu erwerben.
Die 19,9 km lange Bahn ist als Nebenbahn mit einer Spurweite von 0,75 m
nach den Vorschriften der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung anzulegen. Sie verläßt