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Negierungsblatt
für das
Königreich Württemberg.
Ausgegeben Stuttgart, Dienstag, den 2. September 1913.
Inhalt:
Königliche Verordnung, betreffend die Ermächtigung der Staatseisenbahnverwaltung zur Erwerbung des für
den Bau einer Eisenbahn von Ludwigsburg nach Markgröningen erforderlichen Grundeigentums im Wege
der Zwangsenteignung. Vom 21. Auguft 1913. S. 219. — Königliche Verordnung, betreffend die Er-
mächtigung des Reichs. (Militär-) Fiskus zur Erwerbung des für die Anlegung eines militärischen Luft-
schiffhafens bei Friedrichshafen erforderlichen Grundeigentums im Wege der Zwangsenteignung. Vom
21. August 1913. S. 220. — Königliche Verordnung, betreffend die Aufhebung des Personaladels. Vom
1. September 1913. S. 221. — Bekanntmachung der Ministerien des Innern und des Kriegswesens,
betreffend die Ermächtigung zur Ausstellung ärztlicher Zeugnisse für militärpflichtige Deutsche in Kanada
oder den Vereinigten Staaten von Amerika, in Britisch Südafrika und in der portugiesischen Kolonie
Mocçambique. Vom 18. August 1913. S. 222.
füönigliche Verordnung,
betreffend die Ermächtigung der Staateeisenbahnverwaltung zur Erwerbung des für den Bau eiuer
Eisenbahn von Ludwigsburg nach Markgröningen erforderlichen Grundeigentums im Wege der
Bwangsenteignung. Vom 21. August 1913.
Wilhelm II, von Gottes Gnaden König von Württemberg.
Auf Grund des Art. 2 des Gesetzes vom 20. Dezember 1888, betreffend die
Zwangsenteignung von Grundstücken und von Rechten an Grundstücken (Reg. Bl. S. 446),
verordnen Wir nach Anhörung Unseres Staatsministeriums, was folgt:
Die Staatseisenbahnverwaltung wird ermächtigt, für den Bau der Eisenbahn von
Ludwigsburg nach Markgröningen, die nach Art. 3 Abs. 1 Nr. 4 des Gesetzes vom
15. August 1911 (Reg. Bl. S. 514) und nach Art. 2 Abs. 1 Nr. 6 des Gesetzes vom
17. Juli 1913 (Reg. Bl. S. 197) vom Staat herzustellen ist, die nach dem genehmigten
allgemeinen Plan erforderlichen Grundstücke und Rechte an Grundstücken im Wege der
Zwangsenteignung zu erwerben.