Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1917 (94)

182 
Verfügung des Ministeriums des Innern, 
betreffend die Viehseuchenumlage für das Jahr 1917. Vom 2. November 1917. 
Q) Die Viehseuchenumlage auf Grund der Art. 9 bis 11 des zum Viehseuchengesetz 
ergangenen Ausführungsgesetzes vom 8. Juli 1912 (Reg. Bl. S. 279) wird für das 
Rechnungsjahr 1917 im Anschluß an die auf 1. Dezember ds. Is. stattfindende Vieh- 
zählung vorgenommen. 
K-) Zu diesem Zweck sind aufsGrund der Ortslisten der Viehzählung besondere Umlage- 
verzeichnisse anzufertigen, wobei zu beachten ist, daß in sie diejenigen Tiere nicht auf- 
zunehmen sind, für die nach Art. 9 Abs. 3 a. a. O. keine Beiträge erhoben werden. 
Die Umlageverzeichnisse sind binnen 10 Tagen nach der Viehzählung fertig zu stellen. 
Im übrigen sind für die Verzeichnung des beitragspflichtigen Tierbestandes, für die 
Erhebung der Beiträge und deren Ablieferung an die Ministerialkasse des Innern, sowie 
für die Belohnung der Gemeinden für die Besorgung dieser Geschäfte § 349 Abs. 2 ff. 
und § 350 der zum Viehseuchengesetz erlassenen württembergischen Ausführungsvor- 
schriften vom 11. Juli 1912 (Reg.Bl. S. 293) maßgebend. 
G) Zu entrichten ist für das Jahr 1917 
1. für jedes Pferd ein Beitrag ooyn. 10 J, 
II. für einen Esel, ein Maultier oder einen Maulesel ein Beitrag von 10 D, 
III. für jedes Stück Rindvieh ein Beitrag . . .. . . . . .. .... ... 70 Z. 
2 Die eingezogenen Beiträge sind nach Abzug der Einbringungs= und Postgebühren 
von den Gemeinden unmittelbar an die Ministerialkasse des Innern mittels Zahlkarte 
oder Überweisung auf Postscheckkonto 3730 (bei dem Postscheckamt Stuttgart) oder auf 
deren Girokonto 1400 bei der Städt. Sparkasse in Stuttgart abzuliefern. Für Zahlungen 
bis zum Betrag von 800 K gilt der Posteinlieferungsschein als Rechnungsbeleg, falls 
der Empfänger und der überwiesene oder eingezahlte Betrag auf ihm angegeben ist. 
Stuttgart, den 2. November 1917. 
Fleischhauer. 
Gedruckt in der Buchdruckerei Chr. Scheufele in Stuttgart. 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.