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b) Geigenspiel.
Die gebräuchlichen Dur= und Moll-Tonleitern nebst gebrochenen Akkorden; sicheres
Vomblattspielen einfacherer Tonsätze; Fertigkeit im richtigen, tonreinen und klangvollen
Spiel von Kirchen- und Volksliedern. Dazu für Vorgerücktere: geschmackvoller Vortrag
mittelschwerer Kompositionen von klassischen oder modernen Meistern mit oder ohne
Begleitung.
c) Orgelspiel.
Auf evangelischer Seite: Fertigkeit im Spielen der Choräle, besonders der gebräuch-
licheren; auf katholischer Seite: Fertigkeit im Spielen der Gesangbuchlieder, des grego-
rianischen Chorals, von Vespern und Responsorien. Freie Bildung kurzer Vor= und
Nachspiele sowie von Ausweichungen nach naheliegenden Tonarten für den gottesdienst-
lichen Gebrauch; Ausführung eines eingeübten, nicht zu kurzen Vor= oder Nachspiels
von kirchlicher Haltung. Grundzüge der Orgelkunde. Dazu für Vorgerücktere: Trans-
ponieren und Spiel auf zwei Manualen, Ausweichungen nach entfernteren Tonarten,
kunstgerechter, geschmackvoller Vortrag größerer Orgelstücke von klassischen oder modernen
Meistern.
d) Klavierspiel (freiwillig).
Sämtliche gebräuchlichen Dur= und Moll-Tonleitern mit gebrochenen Akkorden;
Vortragsstücke klassischer oder moderner Meister.
e) Harmonielehre.
Kenntnis der Akkorde und Vollziehung ihrer wichtigsten Verbindungen; Unterscheiden
der Vorhalte, der Durchgangs= und der Wechselnoten von den Akkordbildungen. Einsicht
in den Aufbau einfacherer Tonsätze; Ausweichungen nach naheliegenden Tonarten.
12. Turnen.
Fertigkeit und Gewandtheit in den wirksamsten Formen der Gang-, Lauf= und
Hüpfübungen, der Frei= und Handgeräteübungen und der volkstümlichen Übungen sowie
in den einfacheren Kraft= und Geschicklichkeitsübungen an den Geräten; Beherrschung
der gebräuchlichsten Turn= und Jugendspiele; Fähigkeit, den Volksschulunterricht im
Turnen zu erteilen.