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ll) Vom Evangelischen und vom Katholischen Oberschulrat nimmt je ein beauf-
tragtes Mitglied an der vorberatenden und der Schlußsitzung des Prüfungsausschusses
mit beschließender Stimme teil. Diese Mitglieder haben Zutritt zu allen übrigen
Sitzungen sowie zu allen Teilen der Prüfung.
IV) Das Prüfungszeugnis wird von dem Vorstand der Ministerialabteilung für
die höheren Schulen und dem Vorstand des Oberschulrats unterzeichnet, in dessen Ge-
schäftskreis der Lehrer die zweite Volksschuldienstprüfung abgelegt hat.
§ 27. Zulassung und Meldung.
(1.) Zu der Prüfung werden Bewerber zugelassen, welche die zweite Volksschul-
dienstprüfung mit gutem Erfolg bestanden haben. Als „mit gutem Erfolg bestanden“
gilt eine Prüfung, in der mindestens die Befähigungsstufe lI b (gut) erreicht worden ist.
1) Die Gesuche um Zulassung zu der Prüfung sind mit einer Außerung der
vorgesetzten Dienststelle über die dienstliche und außerdienstliche Führung und die
Militärverhältnisse der Bewerber dem Oberschulrat, in dessen Geschäftskreis die zweite
Volksschuldienstprüfung abgelegt worden ist, vorzulegen. Dieser übergibt sie der
Ministerialabteilung für die höheren Schulen. Die Zeugnisse der ersten und der
zweiten Volksschuldienstprüfung hat der Bewerber in beglaubigter Abschrift anzu-
schließen. Ferner hat er in dem Gesuch anzugeben, in welcher Fremdsprache er geprüft
sein will, worauf sich seine Studien vorzugsweise erstrecken und ob und wie lange er
sich studienhalber im fremden Sprachgebiet aufgehalten hat.
(III) Die Vorschriften in §9 Abs. 5 und 6 sowie in §20 Abs. 7 gelten auch für
die Ergänzungsprüfung.
§ 28. Prüfungsgcbühr.
Die Gebühr beträgt für die Prüfung in einer Fremdsprache 20 .K(, in jeder
weiteren Sprache 10 KC. Sie ist vor Eintritt in die Prüfung an das Sekretariat
der Ministerialabteilung für die höheren Schulen einzusenden. Wird die Prüfung
wiederholt, so wird die ganze Gebühr nochmals erhoben.