B. Die Ausrüstung. 553
a. Die Mannschaftsczapka.
Die Wachtmeister, Vizewachtmeister und Portepeefähnriche tragen an
der Mannschaftsczapka das Offiziersfeldzeichen, bei Paraden den Offiziers-
busch; Portepeefähnriche, welche das Reifezeugniß zum Offizier erlangt
haben, nehmen die Wachtmeisterfangschnur.
1. Der Kopf, aus karmoisinrothem Tuch, in Pfeifen mit eingezogenen spa-
nischen Röhrchen eingenäht, ist unten in dem Reif befestigt und endet nach oben
in dem 4 eckigen Boden. 6 Weiten, davon Nr. 1 im Lichten 55,5, Nr. 6 60,5 cm.
2. Der Boden, schwarzlackirtes Kalbleder, innen mit Pappendeckel und
Eisendraht verstärkt, jede Seite 15,4 cm. lang, hat eine Neigung um 1 cm. nach
der vordern rechten Seite.
3. Der Fangschnurhacken, im rechtsseitigen Eck des Czapkabodens, schneidet
mit dem Rande ab. Löwenkopf von Neufilber.
4. Die Zwickel, 2,5 cm. breites schwarzlackirtes Kalbleder, sind auf den
4 Nähten aufgesetzt und laufen 7,3 spitz herab.
5. Der 5,6 cm. hohe Reif aus schwarzlackirtem Rindsleder nimmt den Kopf
der Cpaka auf.
6. An ihm der 4,8 cm. breite, abgerundete, am Reif 25,5 cm. weit anschlie-
ßbende Vorderschirm mit 0,6 cm. breiter Randschiene von Neusilber.
7. Der Hinterschirm, wie 6 schwarzlackirtes Rindsleder, 20 cm. lang,
und 10,3 cm. breit auf den Hinterkopf der Czapka aufgenäht.
6 8. Die 0,8 cm. breite Schirmleiste, wie 4, deckt die Naht des Vorder-
irms.
9. Der 1,6 cm. breite Vorstoß läuft um den untern Rand des Hinterkopfs
bis zu dem Vorderschirm.
10. Die Hängbuschhülse, 10 cm. lang, 1,8—2,4 cm. breit, von braunem
Kalbleder, an der Innenseite des linken Vordertheils des Kopfes festgenäht.
11. Das Futter, schwarzes Glanzschafleder, 11,5 cm breit, oben gezackt
und gebunden.
12. Der königl. Namenszug mit Krone, vorne in der Mitte des
Kopfes, auf dem Rande aufstehend, Neusilber, 6,2 cm. hoch, 3,2 cm. breit.
13. Die Löwenköpfe, 4,2 cm. hoch, 4,0 cm. breit, angeschraubt an den
Seiten des Reifes, halten die
14. Sturmbänder, ebenfalls Neusilber, 15 Schuppen auf jedem Bande.
Das letztere, Lohgahrleder, mit Futter von Glanzschafleder; rechts das Schnallen-
(1,8), links das Strippenstück (13,5 cm.). Die Sturmbänder werden auf dem
Vorderschirm getragen.
15. Das Feldzeichen, 4,5 cm. lang, 2 cm. breit, von Holz, mit weißem
und blauem Tuch überzogen; letzteres innerhalb des Ovals. Zum Anstecken
16 cm. langer Eisendraht.
16. Die Fangschnur für Mannschaften, 0,6 cm. dicke, 3—3,2 m.
lange Rundschnur, aus weißem Zwirn geflochten, mit ihren Enden in einem ein-
fachen Knoten geschlungen; hieran 5 leinene 1,5 cm. hohe Schieber und die
flachgedrückten Quasten.
Die Quasten bestehen aus einem Geflecht — Schluß oder Spiegel —
von 3 dicken Schnüren — Gimfen — 3,5 cm. hoch und unten 4,5 cm. breit,
das in den 1,2 cm. hohen Kranz endet, aus welchem in 6 facher Reife die 5,5 cm.
langen Frangen hervortreten.
Ueber jeder Quaste steht ein Schieber. Die Quasten hängen an den unterhalb
des Knotens noch 9 cm. langen Enden der Fangschnur. Unmittelbar oberhalb
des Knotens ist die 3,6 cm. lange Fadenschlinge, mittels welcher der untere Theil
der Fangschnur am linken Schulterknopf befestigt wird.
An der Fangschnur für Unteroffiziere sind die Schieber mit hellblauem
Spikat 3 fach durchstochen, die mittlere Gimfe im Spiegel ist hellblau, ebenso die
beiden innersten Reihen der Frangen von geblautem Leinfaden.