Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1899. (33)

dispositions de sa legislation, Fa- 
dresser par Ccommission rogatoire à 
autorite competente d’'un autre Etat 
contractant pour lui demander de 
faire, dans Son ressort, Soit un acte 
(Tinstruction, soit d’autres actes zudi- 
cinlres. 
Article 6. 
La transmission des commissions 
rogatoires se fera par la voie diplo- 
matidue, à moins due la commn- 
nication directe ne soit admise entre 
les autoritées de deux Etats. 
Si la commission rogatoire Wist 
Das rédigéc dans la langue de lau- 
toritc redquise, elle derra, sauf en- 
tente contraire, étre accompagnée 
(une traduction, faite dans la langue 
convenne entre les denk Etats inter- 
CSGS, et certiflice conforme. 
Article 7. 
Lantorite judiciaire à laquelle la 
commission est adresséc, sera obligece 
Ssatislaire. Toutelois elle pourra 
se reluser à y donner Suite: 
1“. si Fauthenticiteé du document 
W'est Pas établie; 
2°5. si dans I’Etat requis exécution 
de la commission rogatoire ne 
Srentre pas dans les attributions 
du pDouvoir Judiciaire. 
En outre, cette exécution pourra 
étre reluseée, si I’Etat, sur le territoire 
duduel elle devrait avoir lieu, la 
Juge de nature à porter atteinte à 
sa souverainete ou à sa sécurité. 
Artiele 8. 
En cas incompétence de Pautorité 
requise, la crommission rogatoire sera 
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seiner Gesetzgebung, sich durch Ersuchungs- 
schreiben an die zuständige Behörde eines 
anderen Vertragsstaats wenden, um 
innerhalb deren Geschäftskreises die Vor- 
nahme einer richterlichen Prozeßhandlung 
oder anderer gerichtlicher Handlungen zu 
erbitten. 
Artikel 6. 
Die Uebermittelung der Ersuchungs- 
schreiben erfolgt auf diplomatischem Wege, 
es sei denn, daß der unmittelbare Ge- 
schäftsverkehr zwischen den Behörden der 
beiden Staaten zugelassen ist. 
Ist das Ersuchungsschreiben nicht in 
der Sprache der ersuchten Behörde ab- 
gefaßt, so muß es, vorbehaltlich ander- 
weiten Uebereinkommens, von einer als 
wortgetreu beglaubigten Uebersetzung in 
die zwischen den beiden betheiligten 
Staaten vereinbarte Sprache begleitet 
sein. 
Artikel 7. 
Die Gerichtsbehörde, an die das Er- 
suchen gerichtet ist, ist verpflichtet, ihm 
zu entsprechen. Sie kann jedoch ab- 
lehnen, ihm Folge zu geben: 
1. wenn die Echtheit der Urkunde 
nicht feststeht; 
2. wenn im ersuchten Staate die Er- 
ledigung des Ersuchens nicht in den 
Bereich der Gerichtsgewalt fällt. 
Außerdem kann die Erledigung ab- 
gelehnt werden, wenn sie nach der Auf- 
fassung des Staates, auf dessen Gebiete 
sie erfolgen soll, geeignet erscheint, seine 
Hoheitsrechte zu verletzen oder seine 
Sicherheit zu gefährden. 
Artikel 8. 
Im Falle der Unzuständigkeit der 
ersuchten Behörde ist das Ersuchungs-
	        
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