Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1901. (35)

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(Nr. 2811.) Erklärung, betreffend das Verbot der Verwendung von Geschossen mit erstickenden 
oder giftigen Gasen. 
Dechlaration. 
Les Soussignés, Plénipotentiaires des 
Puissances représentées à la Con- 
férence Internationale de la Paix 
à la Haye, düment autorises à cet 
ellet par leurs Gouvernements, 
Sinspirant des sentiments qui ont 
trouyé leur expression dans la 
Declaration de St. Pétersbourg du 
29 Novembre 1868, 
11 Décembre 
Declarent: 
Les Puissances contrac- 
tantes S’interdisent liem- 
Dloi de projectiles qui 
ont pour but unique de 
0répandre des gaz as- 
phyxiants ou délétères. 
  
  
La présente Declaration west 
obligatoire que pour les Puissances 
contractantes, en cas de guerre entre 
deux ou plusieurs Jentre Elles. 
Elle cessera T’tre obligatoire du 
moment ou dans une guerre entre 
des Puissances contractantes, une 
Duissance non contractante se join- 
Grait à F’un des belligérants. 
La présente Declaration sera rati- 
lice dans le plus bref délai possible. 
Les ratifications seront déeposces à 
a Haye. 
II sera dressé du dépôt de chaque 
ratilication un prochès-verbal, dont 
une copie, certiliéce Cconforme, sera 
Vom 29. Juli 1899. 
(Uebersetzung.) 
Erklärung. 
  
Die unterzeichneten Bevollmächtigten der 
auf der internationalen Friedenskonferenz 
im Haag vertretenen Mächte, 
von dem Gedanken geleitet, der in der 
Deklaration von St. Petersburg vom 
29. November 
II..Dezember 1868 Ausdruck gefunden 
  
hat, 
erklären: 
Die vertragschließen den 
Mächte unterwerfen sich 
gegenseitig dem Verbote, 
solche Geschosse zu verwen- 
den, deren einziger Zweck 
ist, erstickende oder giftige 
Gase zu verbreiten. 
Diese Erklärung ist für die vertrag- 
schließenden Mächte nur bindend im 
Falle eines Krieges zwischen zwei oder 
mehreren von ihnen. 
Sie hört mit dem Augenblick auf 
verbindlich zu sein, wo in einem Kriege 
zwischen Vertragsmächten, eine Nicht- 
vertragsmacht sich einer der Kriegs- 
parteien anschließt. 
Diese Erklärung soll 
möglich ratifizirt werden. 
Die Ratifikationsurkunden sollen im 
Haag hinterlegt werden. 
Ueber die Hinterlegung einer jeden 
Ratifikationsurkunde soll ein Protokoll 
aufgenommen werden; von diesem soll 
sobald wie
	        
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