Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1910. (44)

Article 23. 
Outre les prohibitions établies par 
des conwentions speciales, il est no- 
tamment interdit: 
G)d’employer du poison ou des 
armes empoisonnées; 
de tuer ou de blesser par 
trahison des individus appar- 
tenant à la nation ou à 
Larmee ennemie; 
c) de tuer ou de blesser un 
ennemi qui, ayant mis bas 
les armes ou M’'ayant plus les 
moyens de se delendre, sest 
rendu à discrétion; 
d) de declarer qu’il ne sera pas 
fait de duartier; 
e) Temployer des armes, des 
projectiles ou des matièrcs 
Ppropres à causer des maux 
superflus; 
J)) d’'user indüment du pavillon 
Larlemenaire, du pawvillon 
national ou des insignes mili- 
taires et de Tunilorme de 
Tennemi, ainsi que des signcs 
distinctiss de 1a Convention 
de Geneve; 
9cde détruire ou de saisir des 
Propriétes ennemies, sauf les 
cas on ces destructions ou ces 
saisies seraient impérieuse-- 
ment commandeées par les 
necessités de la guerre; 
de déclarer Gteints, suspendus 
ou non recevables en justice, 
les droits et actions des na- 
tionaux de la Partie adverse. 
I1 est également interdit à un 
belligérant de forcer les nationaux 
Reichs. Gesetzbl. 1910. 
                                   — 141 — 
                                   Artikel 23. 
Abgesehen von den durch Sonder- 
verträge aufgestellten Verboten, ist 
namentlich untersagt: 
a) die Verwendung von Gift oder 
       vergifteten Waffen, 
b) die meuchlerische Tötung oder 
       Verwundung von Angehörigen 
       des feindlichen Volkes oder 
       Heeres, 
c) die Tötung oder Verwundung 
      eines die Waffen streckenden oder 
       wehrlosen Feindes, der sich auf 
       Gnade oder Ungnade ergeben hat, 
d) die Erklärung, daß kein Pardon 
       gegeben wird, 
e) der Gebrauch von Waffen, Ge- 
      schossen oder Stoffen, die ge- 
      eignet sind, unnötig Leiden zu 
      verursachen, 
f) der Mißbrauch der Parlamentär- 
     flagge, der Nationalflagge oder 
     der militärischen Abzeichen oder 
     der Uniform des Feindes sowie 
     der besonderen Abzeichen des 
     Genfer Abkommens, 
g) die Zerstörung oder Wegnahme 
      feindlichen Eigentums außer in 
      den Fällen, wo diese Zerstörung 
      oder Wegnahme durch die Er- 
      fordernisse des Krieges dringend 
      erheischt wird, 
h) die Aufhebung oder zeitweilige 
      Außerkraftsetzung der Rechte und 
       Forderungen von Angehörigen 
       der Gegenpartei oder die Aus- 
       schließung ihrer Klagbarkeit. 
Den Kriegführenden ist ebenfalls un- 
tersagt, Angehörige der Gegenpartei zur 
                                                                               19 

	        
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