Vorwort.
it einem einer bessern Sache würdigem
Feuereifer verlangen die ultramontanen
Parteien Deutschlands und der Schweiz
immer wieder von neuem die Rückkehr
des Jesuitenordens in diese Länder, aus
denen derselbe, durch die Bundesver-
fassung hier, durch Gesetze dort, zur Zeit verbannt ist.
Ohne sich anzumaßen, daß seine Stimme eine maßgebende
sei, will der Verfasser lediglich den beiden Völkern germanischer
Abkunft, von denen er das eine als das seines Vaterlandes,
das andere als das seines Stammes, seiner Sprache und
Kultur liebt, zu bedenken geben, ob sie jenen Stimmen der
Rückkehr zu überwundenen Standpunkten eine Berechtigung
zuerkennen oder ihnen nicht lieber widerstehen wollen. Der
Verfasser wünscht und hofft das letztere, und zwar nicht etwa
aus irgend einem Grunde der Opposition gegen die katholische
Kirche, die er aufrichtig achtet und ehrt, sondern viel-
mehr, weil er aus tiefster, innigster Uberzeugung die sich so
nennende „Gesellschaft Jesu“ als einen gefährlichen Feind
jener Kirche in ihrer Reinheit, und ihre Lehren als das ge-
rade Widerspiel der ursprünglichen Kirchenlehre betrachtet.
Diese Ansicht hat der Verfasser nach reiflichem Studium aus
den Schriften der Jesuiten selbst geschöpft. Er führt dem-