Metadata: Kriegs-Gesetze – Verordnungen und Bekanntmachungen Heft 8 (8)

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welche, wie Jahn jetzt bemerkte, im Greifensteine war, und r 
ihn auf die Straße, welche nach Böhmen führte und auf welcher 
Jahn sich nicht mehr verirren konnte. Dann verschwand er. 
Als nun Jahn sein Ränzel auspackte, um zu sehen, womit ihn 
die freigebigen Geister beschenkt hatten, da fand er in demselben eine 
ziemliche Anzahl Barren gediegenen Goldes und Silbers. Voller 
Freuden gelobte er, dasselbe recht gut anzuwenden. Er baute also in 
der Gegend des Freiwaldes bei Thum mehrere Häuser, welche er armen 
Leuten ohne Mietzins überließ, und that auch sonst allerlei Gutes 
an Kranken und Armen. Später, als die Zahl jener Häuser sich ver- 
mehrte und ein ganzes Dorf daraus entstand, ward dasselbe ihm zum 
Andenken Jahnsbach genannt. 
  
538. Woher der Name des Dorfes Müglitz bei Lauenstein stammt. 
(Ed. Haller, Kurzgefaßte Volkssagen über den Mückenberg. Mücken- 
berg, 1880. S. 8.) 
Zu der Zeit, da auf dem Mückenberge bei Graupen reiches 
Zinnerz brach, wurde noch nicht mit genügender bergmännischer Vor- 
sicht gebaut, so daß infolge dessen ein großer Teil des Berges samt 
zwei Arbeiterhäuschen im 14. Jahrhunderte untergingen. Dadurch ist 
die große Pinge am Mückentürmchen entstanden. Damals lebten auch 
die drei Gebrüder Müchle als Zinngrubenbesitzer in der Gegend, von 
denen das Dorf Mühglitz (Michlitz) abstammen soll. ' 
  
539. Ursprung des Namens Wolkenstein. 
(Köhler, Histor. Nachrichten von der Bergstadt Wolkenstein. Schneeberg, 
1781, S. 3. O. Mosen, Reisehandbuch für das sächs. Erzgebirge, 
1882, S. 65.) 
Wolkenstein soll seinen Namen von der Höhe des Schlosses, in- 
dem es fast die Wolken erreiche, und von dem Steine oder Felsen, 
auf welchem es erbaut ist, führen. Nach anderen stammt der Name 
von seinem mutmaßlichen Erbauer Bolko von Waldenburg, weshalb 
es eigentlich Bolkenstein heißen müßte. 
540. Ursprung des Namens Eibenstock. 
(DOettel, Alte und neue Historie der Bergstadt Eibenstock, 1748, S. 1 u. 2.) 
Man will vorgeben, es hätte ehedem an dem Orte, wo jetzt die 
Kirche von Eibenstock erbauet ist, eine Eibe gestanden, bei deren Stock 
  
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