herbeiführten. Fehlt es uns heute, nachdem Bis—
marck dahingegangen, an Männern, die diesen
ebenbürtig wären, so hat dafür der Durchschnitt
der Menschen an Weitblick, Initiative, Energie
und Rührigkeit gewonnen. Und erst das 19. Jahr-
hundert ist sich der Zaubermacht voll bewußt ge-
worden, die in der Vereinigung der Kräfte liegt,
und hat aus der Ausnützung des Vereinsrechtes
auf den verschiedensten Gebieten Früchte erzielt,
welche die Wirkungen des im ausgehenden Mittel-
alter lebendigen Einungstriebes, der Städte= und
Adelsbündnisse, der Zünfte und Bruderschaften
noch überbieten. Wer vermöchte das dichte Netz
von Wohltätigkeits= und gemeinnützigen Vereinen,
von politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen,
künstlerischen, geselligen zu überschauen, womit
das ganze Land überzogen ist! Mit Ausnahme
weniger Studentenvereine, die noch in das Ende
des 18. Jahrhunderts hinaufreichen, und einiger
noch älteren Schützengesellschaften alles Kinder
des letzten Säkulums! Gedenken wir nur, wie
der von München ausgegangene deutsch-öster-
reichische Alpenverein Herrlichkeiten der Natur,
die vordem nur wenigen zugänglich waren, Tau-
senden erschlossen, wie er durch den Bau von