Full text: Das glücklichste jahrhundert bayerischer Geschichte 1806-1906.

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universitäten den Vergleich mit keiner deutschen 
zu scheuen. Und wie sehr hat sich unser Uni- 
versitätsstudium gehoben durch die mit Thierschs 
philologischem Seminar einsetzende Gründung 
von Seminarien, durch den Bruch mit dem ver- 
derblichen System einer ausschließlich rezeptiven 
Tätigkeit der Studierenden! Die schon in der 
Mitte des 18. Jahrhunderts von Ickstatt er- 
hobene Forderung staatlicher Fürsorge für natur- 
wissenschaftliche und technische Bildung ist durch 
die Errichtung der technischen Hochschule, der 
Realgymnasien, Industrieschulen u. s. w. erfüllt. 
Ickstatt würde staunen, wenn er von unserem 
neuesten Werke, der Begründung des großartigen 
Deutschen Museums hörte. Waren doch vor 
wenig mehr als hundert Jahren alle Bildungs- 
anstalten bei uns so zugeschnitten, als ob nur 
Theologen oder Hofkavaliere herangezogen werden 
sollten! 
Eine große Reihe wissenschaftlicher Unter- 
nehmungen, die Bayern zum Ruhme gereichen, 
hat König Maximilian ll. angeregt, unterstützt 
oder durch seine Munifizenz erst ermöglicht. In 
der „Bavaria“ wurde nach dem eigenen Plane 
des Königs ein Sammelwerk für Volks= und
	        
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