Full text: Die katholischen Interessen und Die Deutsche Frage in Preußen.

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sung; ein sächsischer Abgeordneter brachte jedoch ein desfallsiges 
Amendement ein, welches mit 262 gegen 140 Stimmen verworfen 
wurde. Das Stimmenverhältniß war folgendes: 
Verhältniß 
für gegen der für zu den gegen 
1) Oesterreich 20 50 2: 5 
2) Preußen 40 97 2; fast 3 
3) Bayern 16 32 1: 2 
4) Württemberg 10 12 5 „ 6 
5) Baden 3 7 1•.t# 2 
6) Andere Staaten 38 58 2: 3 
Norddeutschland 78 155 1: 2 
Süddeutschland 49 102 ungef. 1: 2 
Dreikönigsbund 81 162 1: 2 
1, 3, 4 46 94 1: 2. 
Auch hier steht Preußen dem am guünstigsten stimmenden 
Staate, Oesterreich, gleich und über Bayern. 
III. 
B. Die Gewähr für das Eigenthum der Rirche. 
g 11. 
1. Gesetzgebung. 
Die vielen Beeintraͤchtigungen, welche deutsche Staaten dem Eigen- 
thume der christlichen Kirchen, zumeist der katholischen, zugefuͤgt, 
waren der Grund eines großen Mißtrauens gegen die Regierun- 
gen bezüglich des den Religionsgesellschaften gebliebenen Besitzes, 
und dieses Mißtrauen veranlaßte schon, als die ersten konstitutio- 
nellen Verfassungen in Deutschland gegeben wurden, die Aufnahme 
besonderer Gewährleistung für denselben. So geschah dies in der 
bayerischen Verfassungsurkunde IV, 9, 10 und 5§ 46, 47 des Re-
	        
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