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im Bundesrat führt und als der Vertreter der Bundesregierungen
vorzugsweise vor dem Reichstage die Dinge zu vertreten hat —
wenn er diese Eigenschaften in sich vereinigt, so ist dadurch
eine Lage gegeben, bei der Sie viel eher sich im preußischen
Ministerium erkundigen können: verliert Ihr auch nicht die
Fühlung mit dem Reichskanzler? als daß Sie Veranlassung
haben, den Reichskanzler zu fragen: verlierst Du auch nicht die
Unterstützung des preußischen Ministeriums? . . . Ich kann
deshalb nach dieser ganzen Lage der Dinge versichern, daß mein
Bleiben in dem jetzigen preußischen Kabinett, in der Eigenschaft
als Mitglied, wenn auch nicht als Vorsitzender, doch beweist,
daß mein Entschluß sich nicht geändert hat, dieses preußische
Ministerium gerade in derselben Weise mit meinen Kräften zu
unterstützen, als ob ich sein Vorsitzender wäre. — Darüber kann
ich die ganz bestimmte Versicherung geben, daß das mein Wille
und meine Absicht ist, nur mit etwas weniger Arbeit als früher,
und ich muß leider sagen, mit etwas weniger unfruchtbarer
Arbeit wie früher. Mein Gewicht im Ministerium wird dadurch,
daß ich von den formellen Arbeiten und von der formalen Ver=
antwortlichkeit erlöst bin, immer nach wie vor darauf begründet
sein, ob es mir dauernd gelingt, das Vertrauen der Mehrheit
meiner Herren Kollegen mir zu bewahren, und Sie können ganz
gewiß darauf rechnen — und darin steht mein Entschluß ganz
fest —, daß, wenn dieser Wechsel in den Personalverhältnissen
des Ministeriums einen Wechsel in der Richtung und in einer
meiner früheren Politik feindlichen Richtung bedeutet hätte,
keine Macht der Welt mich hätte bewegen können, meine Ante=
zedentien von zehn Jahren zu verleugnen und, nur etwa um
auswärtiger Minister zu bleiben, diesem selben Kabinett anzu=
gehören, und so lange ich diesem angehöre, können Sie mit
Sicherheit darauf rechnen, ist das der Beweis, daß dieser Weg,
diese Richtung, in der Hauptsache nicht verlassen wird.“
Als sodann der Abgeordnete Dr. Virchow darauf hinwies,
daß möglicherweise einmal zum Schaden des preußischen Staates
ein nichtpreußischer Reichskanzler aus einem anderen Staate