Uummer 301.
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Aosenheimer Anzelger
Donnerstag, 31. Dezember 1914
Hilfe für Serbien.
WTB. Moskau, 30. Dez. „Ruskoje Slo-
vo“ hat von offitidser Seite erfahren, daß die
russische Regierung Frankreich und England um
die Entfendung von Arlillerie= und Kavallerie-
Unisormen nach Serbien ersucht habe.
Italienische Einlberufung.
nZürich, 30. Dez. Die „Züricher Post“
erhält folgendes Telegramm aus Maisand: Es
wird amtlich bekannt gegeben, daß im Lausfe
des Jahres 1915 auch die zweile Kategorie des
Jahrganges 1915 für 6 Monate unter die
Waffen gerufen wird. Diese zweite Kategorie
bildet die Landwehr und wird in gewöhnlicher
Zeit nicht zu militärischen Uebungen einberufen,
wenigstens nicht für so lange Zeit. Der Zeil-
punkt der Einberufung wird nock durch Kal.
Dekret bekannt gegeben. Wie wir aus guter
Quelle erfahren, dürfte die Einberufung im
Januar oder Anfang Februar des nächsten
Jahres erfolgen. (3.)
Die Italiener in Albanien.
WITB. Balona, 30. Dez. Von dem für Va-
lona bestimmten Regiment Bersaglieri ist ein
Vataillon nach Karina geschict worden, ein
zweites nach Arta; einem dritten soll heute
von der Vevöllerung der Stadt Valona ein
herzlicher Empfang bereitet werden. Der Poli-
zeidienst slteht unter dem Besehle eines Leul-
nants der Carabinieri.
Die Türkei und der Zatikan.
Konstantinopel, 30. Des. Die Pforte
hat die ersien Schritte eingeleite#t, die zur Er-
richtung einer türliichen Gesandlichaft beim Va-
likan führen. Bereils in näcler Zeil soll die
neue diplomatischke Verlretung der Türkei beim
Natilan ins Leben treten, womit das bioher
ausgeülte Proteltorat Frankceins über die
Katholiken im Orient sein Ende sindet. (O.)
Peteran##- u. urfeger-Verel
Stefanskirchen.
Einladung.
Am Nensohrstag ven abends
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Das Ergebnis einer Deutschenhetze.
Buenos Aires, 30. Dez. Dank der oft
geschilderten Hene geren Deutschland ist es nun
so weit gekommen, daß sich in dem chilenischen
Hafen Valuarailo der Pobel durch Ausschrei-
tungen gegen deutsche: Eigentum hervortun
konnt:. Der Funle, der die jeit einiger Zeitl
aufsteigende Deulichseindlichieit um Aufslodern
brachte, war die Erhöhung der Fahrpreiie der
deulschen Straßenbahn in Salparaiso. Der
deutsche Konful in Valparaiso hatte desbalb
bereits behördlichen Schut erbeten und zuge-
sagt belommen. Trotzdem war es gestern dem
Pöbel möglich gewesen, nicht nur in der Zer
störung der Trambahnen sortzusahren, son-
dern auch die Fensterscheiben der Filiale der
deutschen Ueberseebank und des deutschen Kon-
sulates, sowie vieler bekannter deutscher Ge-
schäftehäuser zu gertrümmern. Erst als der
Versuch der Brandstiftung gemacht wurde, raff-
ten sich Polizei und Linien-Infanterie zu ener-
gischerem Eingreifen auf. (.).)
Aus dem Beiirksam Isblaile.
Belrest: Fleischverlorgung.
Zufolge Entschließung des K. Staalomini-
steriums des Innern vom 14. November 1914
wird verschiedentlich darüber Klage geführt,
daß die Viehpreise für alle Scklachtviehgal-
lungen gegenuber den Vorjahren einen erhebli-
chen Rückgang aufzuweisen haben, dem die
Fleischpreise nicht entsprechend gefolgt seien.
Jnsbesondere seien die Preise für die bevor-
zugteren öleischteile vom Grohvieh, sowie für
Kalbfleisch und Schweinefleisch verhältnismä-
big zu hoch.
Diesen Klagen kann nach der genannten Ent
schließung eine gewisse Berechtigung nict abge.
sprochen werden. Die Spannung zwischen Vieh-
und Fleischpreisen il sowohl bei den Durch-
schnittopreisen als auch namentlich bei den
an
an Wochentagen resp. Samstag um 3 Uhr.
ROSENIIEIAI, den 31. Januar 1914
Inhaber:
Notel „Deutlscher KNaiser“.
Küchtspiele „Melios“ (Bhesitzer Klois Lach.
Nenjahrstag 1915! Samstag. den 2. und Sonntag, den
3. Januar 1915
Auf dem Felde
der Ekere.
— H
Ein Menschenschicksal aus dem großen
K
Kriegs - Schauplatze.
Zu jeder der beiden Hauptnummern neues herrliches Neben= Programm
Beginn der Vorführungen: Sonn= und Feiertagen nachmittags 1 Uhr
Zum Jahreswechsel
in schwerer eit erlaube ich mir. meinen werten Kunden und Gönnern die
besten W’ünsche auf diesem Wege auszudrücken.
neuc Jahr einen gesegucten Prieden und die baldige HIeimkchr unsecrer
tapleren Kümpfer bringen werde.
Cebe Gott, dass uns das
FR à Nz KORR AD vorm. J. M. Baur. Maschinenfabrik
CARL & EMILIE SEIFERIT.
Höchstpreisen vielfach eine ungerechtfertigt große.
Bei der Beurteilung der Verhältnisses zwischen
Vieh und Fleischpreisen ist zu beachten, daß
3¼ den niedrig'ten und Durchschnittspreisen nur
verhällnismäßig wenig Fleischstücke verlauft
werden (Stich, Hals, Brust, Fetie, Weiche, Na-
bel, Bug), über dem Durchschniltspreis dagegen
die größeren Fleischpartien (Schlegel, Grat,
Schuller, Schorripte, zwerchrixpe, Weiche, No
senepitze, Lenden. Filet). Ferner ist zu berück-
sichigen, daß Häute und Felle, son ie Feli
und Talg, die, von den Käibern abgesehen,
im Verkaufeprei= nicht inbegriffen sino, zurzeit
hoch im Preise stehen und gute Erlöse bringen.
Da es im Interesse der minderbemittelten
Bevölkerung gelegen ist, daß diese aus dem
Rückgange der Viehpreise ent#prechenden Nutzen
zieht, werden die Gemeindebehörden angewiesen.
dem Verhältnis zwischen Vieh= und Fleischpcei
sen ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden und
veranlaßtensalls für Abhilfe Sorge zu tragen.
Soweit besondere Klagen erhoben oder ein-
schlägige Maßnahmen getroffen weroen, ist zu
berichten. 7
Ruch unsereimfelcke
Tiehenden Cruppen
können den „HRosenheimer Anvriger“ weller-
bezlchen und zwar
1. Durch ein Abonuemen bei allen Poklan-
llalten oder bel der Feldy# er Preis
hierfur belrägt. 60 Vlen:iig vro Monal
zuzüglich 40 Plennig Umchtaggebe ihren.
2. Durch dirckte Beslellung bei dem unter-
grtian Irlag. In lictem Falle sind
0 Nark pro Monak milt der Beklellung
1% 9 senben. Wenn eine Eimendung des
Betrages nicht m dalten inl. genügt die Aul-
III Aebẽ riaen, bei
welihen der Srrin ST'un cingerogen
werden kann
Verlag des „Nofenheimer Anzeiger“
Telephon 72.
Wetierb#e#cht für Donnerstag, 31.
Des Spielmanns Weihnachten in
den Vogesen.
Dort hängt die verstaubte Leiher
Gar traurig an der Wand.
Es nahm sie zur jestlichen Feier
Der Spielmann so gerne zur Hand.
Doch diesmal lam es anders,
Das Vaterland rief ihn fort,
Fern von den lieben Seinen,
Fern von dem teuren Ort.
Nicht klingen die deutichen Weisen
In die heil'ge Nacht so rein,
Der Spielmann, gestützt auf die Bückse,
Späht in die Nacht hinein.
anz andere Alkorde tönen
Jeht in die stille Nacht,
GCar mancher tapfere Spielmann
Hat dem Feind ein Ständchen gebrackt.
Dock ist das Glück ihm bolde,
Er im Kreis der Kameraden sein,
Dam denkt er an seine Lieben
Und an die Leiher dabeim.
Von all den Weihnach swünschen
Hegt er nur einen sehr:
Daß batd der Friede geschlossen,
Und er bei seiner Leiher wär'.
Daz ersie Lied. das er soielte.
Würd“ gelten seinem Herrgotl gleickh,
Der die Deutschen nicht ließ sinken,
Das weite dem Deu#chen Reich.
M. N.
Dezember:
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