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und das Verbot der Zahlung nach dem feindlichen
Ausland. (Verordnung vom 30. September 1914, Bekannt-
machungen vom 20. Oktober und 19. Oktober 1914 RGl.
S. 421, 443, 479) in Verbindung mit § 89 RStGB.
München, den 21. Juli 1915.
Der Kommandierende General:
von der Tann.
Anordnung betreffend Schußwaffen.
Am 7. August 1914 telegraphisch an die Distriktsverwaltungs-
· behörden-er"gangent.1) «
Schußwaffen dürfen nur staatliche Sicherheits-
organe u. Personen des organisierten Staats= u. Grenz-
schutzes sowie des Forst-= und Jagdpersonals führen.
(Nr. 3279.) Verfügung betreffend Schußwaffen.
Ergangen an die Distriktsverwaltungsbehörden.
Das Verbot der Führung von Schußwaffen
findet keine Anwendung auf die Besitzer von Jagd-
karten bezüglich der zur Jagdausübung benötigten
landesüblichen Schußwaffen sowie auf die Besitzer
von Schutzgewehrscheinen, solange sich diese Personen
nicht als sicherheitsgefährlich erweisen.
München, den 22. August 1914.
Für das stellv. Generalkommandol. bayer. AK.
Der Chef des Stabes:
Deppert.
(Nr. 161208.) Bekanntmachung betreffend Verbot
des Verhaufs von Feuerwerkskörpern usw.)
Die stellv. Generalkommandos I., 2. u. 3. bayer.
Armeekorps erlassen gemäß Artikel 4 Ziffer 2 des
1) Vgl. hiezu die Beschlüsse des Obersten Landesgerichts vom
7. November 1914 (Beiblatt zum Justizministerialblatt 1915 S. 29) und vom
17. April 1915 (a. a O. S. 115), sowie das Urteil vom 30. Dezember 1915
(a. a. O. 1916 S. 42). »
2)-Veröffentli.cl)t.in-Nr-.304idesK.VaycrijchenStaatsanzeigersvom
30. Dezember 1915.