172 B. Geltendmachung von Ansprüchen während der Kriegszeit.
Dazu:
Bekanntmachung, betreffend weitere Verlängerung der Fristen des Wechsel= und Scheck-
rechts, vom 29. August 1914 (Rcl. 387) 5 1.
Bekanntmachung, betreffend die Verlängerung der Fristen für wechsel= und scheckrecht-
liche Handlungen, vom 7. August 1914 (REl. 361).
Bekanntmachung, betreffend Verlängerung der Fristen des Wechsel- und Scheckrechts,
vom 6. August 1914 (KE#l. 357).
Bekanntmachung, betrefsend Aufhebung der für die Fristen des Wechsel- und Scheck-
rechts angeordneten dreißigtägigen Verlängerung, vom 17. Mai 1915 (XNGBl. 284).
Bekanntmachungen, betreffend die Fristen des Wechsel- und Scheckrechts für Elsaß-
Lothringen, Ostpreußen usw., vom 4. März 1915 (KoGBl. 129) und 17. Mai 1915
(RGl. 284).
2. Bekanntmachungen, betreffend Anderung der Postordnung:
a) vom 6. August 1914 (Rel. 357);
b) a. vom 27. September 1914 (Rl. 419);
8. vom 16. März 1915 (RGBl. 153);
J. vom 22. Mai 1915 (REBl. 302);
c) vom 26. Oktober 1914 (Re#ll. 457).
3. Bekanntmachungen, betreffend die Fälligkeit im Ausland ausgestellter Wechsel:
a) vom 10. August 1914 (Rösl. 368);
b) vom 12. August 1914 (RGBl. 369);
c) vom 22. Oktober 1914 (ReZl. 448);
d) vom 18. Januar 1915 (Rl. 23).
4. Bekanntmachung, betreffend Einigungsämter, vom 15. Dezember 1914 (RGBl. 511).
5. Bekanntmachung über die Zwangsverwaltung von Grundstücken vom 22. April 1915
(Röl. 233).
6. Bekanntmachung über den dinglichen Rang öffentlicher Lasten vom 22. April 1915
(Rol. 235).
I. Maßnahmen zugunsten des Schuldners.
1. Bekanntmachung über die gerichtliche Bewilligung von
Zahlungsfristen. Vom 7. August 1914.
(l. S. 359).
In der Fassung der Verordunng vom 20. Mai 1915.
(&nl. S. 290).
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Gesetzes über die Er-
mächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen und über
die Verlängerung der Fristen des Wechsel= und Scheckrechts im Falle
kriegerischer Ereignisse vom 4. August 1914 (Reichs-Gesetzbl. S. 327) fol-
gende Verordnung erlassen: 81
In bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, die bei den ordentlichen Gerichten
anhängig sind oder anhängig werden, kann das Prozeßgericht auf An-
trag des Beklagten eine mit der Verkündung des Urteils beginnende
Zahlungsfrist von längstens drei Monaten in dem Urteile bestimmen.
Die Bestimmung ist zulässig, wenn die Lage des Beklagten sie rechtfertigt
und die Zahlungsfrist dem Kläger nicht einen unverhältnismäßigen Nach-
teil bringt. Sie kann für den Gesamtbetrag oder einen Teilbetrag der