Full text: Kriegsbuch. Zweiter Band. (2)

Bek. betr. d. Anordn, einer Geschäftsaufs. z. Abwend. d. Konk Verf. v. 8. Aug. 14. § 1. 197 
d) die in der Klage erhobenen Ansprüche in deren Betrieb entstanden sind. Ob aber bei 
d aubhaftmachung zus auch die Behauptung zub ohne weiteres glaubhaft ist, ist im Einzel- 
fall zu prüfen. 
IV. Muß die gewerbliche Niederlassung noch zur Seit der Geltendmachung 
des Anspruchs besteben d 
1. Verneinend zu vgl. Bd. 1, 323. 
2. Bejahend zu vgl. Bd. 1, 323 und Menner, JW. 15 807. 
3. Unentschieden. DJZ. 15 719 (KG. VI). Das Nichtmehrbestehen der Zweig- 
niederlassung wurde aus tatsächlichen Gründen verneint. 
(Abschnitt V in Bd. 1, 323.) 
VI. Keine Einwirkung auf die Dorschußpflicht nach § 85 GCKG. 
SchlHolst A. 15 223 (LG. Kiel). Die Kostenvorschußpflicht nach § 85 GK G. wird 
nicht berührt. Bei juristischen Personen kommt es für die Beurteilung der Ausländereigen- 
chaft im Sinne des s 85 GK G. darauf an, wo diese Person ihren Hauptsitz hat, die Errichtung 
einer Zweigniederlassung im Inland vermag hierauf keinen Einfluß auszuüben. 
5. Bekanntmachung betr. die Anordung einer Geschäftsauf- 
sicht zur Abwendung des Konkursverfahrens. 
Vom 8. August 1914. (RBl. 363). 
Wortlaut und Begründung in Bd. 1, 326 ff. 
Literatur. 
Nachtrag zu der Nachweisung in Bd. 1, 329. 
Heilberg in Heilberg und Schäffer, Schrifttum und Rechtsprechung zum Kriegs- 
prozeßrecht JW. 15 826, 1073, 1304, 1503.— Levy, Die Geschäftsaufssicht zur Abwendung 
des Konkursverfahrens 1915. — Wassermann-Erlanger, Die Kriegsgesetze privat- 
rechtlichen Inhalts (2) 178ff. 
81. 
Voraussetzungen für die Zulässigkeit der Geschäftsaufsicht. 
Inhaltsübersicht. 
1. Persõnliche Voraussetzungen für die Zuläfsig- II. Sachliche Voraussetzungen I 331, II 100. 
keit der Geschäftsaufsicht. Wer kann unter Ge- 1. Sahlungsunfähigkeit I 331. 
schäftsaufsicht gestellt werden d I 330, II 08. 2. Genügt AUberschuldung d I 331, II 100. 
1. Natürliche Hersonen 1 330, II 08. a) Bejahend I1 331, II 100. 
a) Ohne Rücksicht auf die Staatsangehörig- b) Derneinend 1 331, II 100. 
keit 1 330. 5. Sahlungsunfähigkeit infolge des Krieges 
b) Auch Kriegsteilnehmer I 330. 1 331, II 101. 
c) Muß der Schuldner Gewerbetreibender a) Allgemeines I 351, II 101. 
sein? b) Mmuß der Krieg alleiniger Grund der 
# Zejahend 1 330. Sahlungsunfähigkeit sein d 1 332, II Lol. 
6. verneinend I 330, II 98. . Bejahend 1 332. 
4) Kaufmannseigenschaft ist nicht erforder- 6. verneinend I 332, II 101. 
lich I 330. 4. Abwendbarkeit des Aonkurses 1 332, II 101. 
e) Aeine Geschäftsaufsicht über Gesell- 5. Behebbarkeit der Sahlungsunfägigkeit nach 
schaften des bürgerlichen. Rechtes und nicht Beendigung des Krieges I 333. 
rechtsfähige Dereined 1 330, II 08. 6. Die Anordnung der Geschäftsaufsicht findet 
1) Veine einheitliche Geschäftsaufsicht über nur auf Antrag statt 1 333, II 102. 
„ eine Personenmehrheit 1 330. a) Antragsberechtigt ist der Schuldner 1 333, 
* Juristische Hersonen 1 330, II 98. II 102. 
handelsgesellschaften und rechtsfähige ver- b) Antragsberechtigt ist nur der Schuldner 
eine 1 350. 1 333, II 102. 
¾ ersicherungegesellschaften II 98. c) Wo ist der Antrag zu stellen? 1333, I1I 102. 
Ein Nachlaßd 1 331. d) wie ist der Antrag zu stellen? 1 333. 
  
Güthe u. Schlegelberger, Kriegsbuch. Bd. 2. 7
	        
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