Ermächtigungsgesetz vom 4. August 1914. 125
1.
Verlängerung von Wechsel= und Schekckfristen infolge kriegerischer
Ereignisse.
Inhaltsübersicht.
I. Allgemeine Zedeutung 1 336. 1! 2. In diese Bekammtmachung gültig? 1 398.
II. Gegenstand der VDerlengerung 1 396. a) Derneinend 1 398.
III. Dotaussegung der Derlängerung I 396, II b) Bejahend I 308.
535. : c) Sweifelnd 1 398.
1. Hõhere Gewalt l 396, II XMI, III 125. V. Berechnung der Frist I 308.
2. Eine im Ausland erlassene Vorschrift (Bek. VI. Die Verlängerung ist getrossen im Interesse
vom 7. August 1914; R# Bl. 361) 1 392. des Gläubigers I 398.
1IV. Umfong der Verlängerung 1 397. VII. Außerkraftsetzung durch Vertrag l 398.
I. Bet. vom 29. Augqust 1914; RGBl. 3837 I VIII. Materielle Wirkungen 1 398.
398.
(Abschnitt I u. II in Bd. 1, 396.)
III.. Doraussetzung der Derlängerung. ,
1. Höhere Gewalt (Erläuterung a bis e in Bd. 1, 386; d in Bd. 2, 142).
Adamkiewicz, Die höhere Gewalk im Kriegsnotrecht, Recht 16 177, 184. Die in
dem Gesetze v. 4. August 1914 und auf Grund desselben angeordneten Fristverlänger ungen
lommen nicht zustatten denjenigen, welche an der Vornahme der zur Erhaltung des Wechsel-
rechts oder des Regreßrechts aus dem Scheck erforderlichen Handlungen durch Betäligungen
der Naturgewalt, andererseits denjenigen, welche an der Vornahme dieser Handlungen
durch eine im Auslande erlassene gesetzliche Vorschrift verhindert werden.
8 2.
Allgemeine Fristverlängerung.
Inhaltsübersicht.
1. Bet. d. 6. Auqgust 1914 (RGBl. 557) I 399. 1 5. Außerkraftsetzung (Bek. v. 12. Mai 1918,
u -Geltungsgebiet 1 400. RGS. 284) I 401.
Kritberechnung I 400. HI. Sonbervorschriften für die Grenzgeblete 1 402,
Mein Einfluß auf die Derzinsung I 20 1. «- lluhlllxzä
.InternationaleRechtsftagenlwh
(Abschnitt 1 in Bd. 1, 399 bis 401.)
M —
II. Sondervorschriften für die Grenzgebiete.
Die Bekanntmachungen v. 6. Jonuar 1916, Rl. 2 (in Bd. 2, 142), 13. April 1916,
RGl. 273 und 13. Juli 1916, Rol. 694 sind abgelöst durch die
Bekanntmachung, betr. die Fristen des Wechsel= und Scheckrechts
für Elsaß-Lothringen. Vom 5. Oktober 1916. (RGBl. 1133.)
Der Bundesrat hat .. folgende Verordnung erlassen:
Die Fristen für die Vornahme einer Handlung, deren es zur Ausübung
oder Erhaltung des Wechselrechts oder des Regreßrechts aus dem Scheck
bedarf, werden, soweit sie nicht am 31. Juli 1914 abgelausen waren, für
die in Elsaß-Lothringen zahlbaren Wechsel oder Schecks in der Weise ver-
längert, daß sie mit dem 31. Januar 1917 ablaufen, sofern sich nicht aus
anderen Vorschriften ein späterer Ablauf ergibt.
Diese Vorschrift findet keine Anwendung auf die Frist innerhalb deren
nach den gesetzlichen Vorschriften der Regreßpflichtige von der Nichtzahlung
des Wechsels oder Schecks zu benachrichtigen ist.