Full text: Kriegsbuch. Fünfter Band. (5)

Bel. ũber die Bestätigung von Schecks durch die Reichsbank v. 31. August 1916 289 
warum empfiehlt es sich, sich ein Scheck= oder Überweisungskonto an- 
zulegend 
1. Weil das Geld vor Diebstahl und Feuersgefahr geschützt ist. 
2. Weil man jederzeit ohne große Mübe und Seitverlust über sein Guthaben 
verfügen kann. 
3. weil man in der Regel noch Ginsen für das sonst nutzlos zu Hause liegende Geld 
erhbalten kann. . 
«4.weitiichjedezqh1uug,diedurchScheckodekndekweiiunggeteistetist,uoch 
nach vielen Jahren durch Cinsicht in die Bücher der das Konto führenden Anstalt nach- 
weisen läht und Rechtsnachteile, wie sie häufig durch das Verlorengehen von Quittungen 
entstehen, vermieden werden. 
5. Weil man bei entsprechender Benutzung des Kontos zur Derminderung des 
Zarmittelumlaufs beiträgt und so dem vaterländischen Interesse dient. 
wie lege ich mir ein Scheck= oder Uberweisungskonto and 
Ich zahle meine baren Einnahmen bei einer Bank, Sparkasse, Kreditgenossenschaft 
oder der Dost ein und weise jeden, der an mich Sahlungen zu leisten hat, an, das Geld 
nicht an mich, sondern an meine Bankverbindung abzuführen. Die Host würde auf 
Grund eines einmaligen Antrags sämtliche eingehenden Hostanweisungen ohne weiteres 
auf das Konto des Empfängers überweisen. 
wie verfüge ich über meine Guthaben auf Scheck= oder Uberweisungs- 
konto? 
I. Ich beauftrage die Sparkasse oder Bank, aus meinem Guthaben an meinen 
Gläubiger einen bestimmten Betrag zu überweisen, oder 
2. ich schreibe einen Scheck aus und übergebe diesen anstatt des baren Geldes 
meinem Gläubiger (3. B. dem HKaufmann für gelieferten Kunstdünger, dem Maschinen- 
fabrikanten für Maschinen). 
3. Ich hebe im Falle eigenen Geldbedarfs Bargeld in den von mir gewünschten 
Sorten mittels Schecks oder Quittung ab. 
wie kann ich mich davor schützen, daß ein durch Brief nach außerhalb 
gesandter Scheck bei Derlust des Briefes in unrechte HKände kommt, die 
damit Mißbrauch rreiben könntend 
Indem ich auf die Vorderseite des Schecks den Dermerk „MUur zur Derrechnung“ 
schreibe. Ein solcher Scheck darf von der das Konto führenden Bank an den Uberbringer 
nicht bar ausgezahlt, sondern muß durch Derrechnung — in der Regel durch Gutschrift 
auf dem HKonto des Scheckinhabers — beglichen werden. Auf diese Weise ist jederzeit 
der letzte Scheckinhaber festzustellen. 
Beispiele aues dem geschäftlichen Verkehr unter Anwendung 
von berweisung und Scheck. 
Gottlieb Schulze in Eichwalde hat ein Scheckkonto bei der Te#ustädter Zank 
in Neustadt. 
Erstes Beispiel. 
Es ist Lohntag. Schulze hat so Arbeiter zu entlohnen, die ihren Lohn in bestimmten 
Gelbsorten wünschen. Er selbst muß bis zum Abend im Betriebe tätig sein, kann daher 
nicht persönlich zur Bank gehen. Er beauftragt einen seiner Angestellten, das Geld 
zu erheben. Der Scheck, den er diesem mitgibt, lautet folgendermaßen: 
Guthe u. Schlegelberger, Kriegsbuch. Bd. 3. 19 
 
	        
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