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Das Landgestüt befindet sich in Redefin. Zur
Veredelung der Privatpferdezucht sendet es Deck-
hengste (Beschäler) an die einzelnen Deckstationen.
Während die Kommission für die Landespferde-
zucht die Warmblutzucht fördert, richtet eine
private Genossenschaft (in Goldberg) ihr Augen-
merk auf die Kaltblutzucht.
Zur Hebung der inländischen Pferdezucht sind
für 1906/07 aus Mitteln der Landessteuerkasse
38000 M. aufgebracht worden.
Zur Förderung der Rindviehzucht ist durch
V.O. vom 15. Februar 1905 eine Kommission ein-
gesetzt und ein Zuchtinspektor angestellt, auch
werden Geldbeihilfen an örtliche Bullenhaltungs-
genossenschaften, Zuchtvereine, Zuchtgenossen-
schaften und Zuchtverbände unter bestimmten
Voraussetzungen gewährt. Zu erwähnen sind
ferner noch die drei Rindviehzuchtvereine für rot-
buntes, schwarzweisses und rotes Niederungsvieh.
Zur Förderung der einheimischen Rindvichzucht
sind 1906/07 aus der Landessteuerkasse 15 000 M.
Beihilfen gegeben. Schafzucht findet sich nur im
landwirtschaftlichen Grossbetriebe.
Bei der Viehzählung am 2. Dezember 1907
wurden im Grossherzogtum gezählt: 105523
Pferde, 373 192 Stück Rindvich, 412599 Schafe,
574 650 Schweine, 29 650 Ziegen, 1239 947 Stück
Federvieh und 55 217 Bienenstöcke.
Beamtete Tierärzte (Bezirkstierärzte) werden
durch das Ministerium, Abteilung für Medizinal-
Angelegenheiten, bestellt (A. V. vom 23. März
1881 zum Reichsviehseuchengesetz). Die Bezirke
der (11) Bezirkstierärzte sind durch V.O. vom
7. D ber 1893 geordnet.
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