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vilisation und das sittliche Gefühl der Menschheit, daß sie in der Gesellschaft
der Nationen kein Willkommen und keine Anerkennung erwarten dürfe.
„Im Vertrauen auf die Gerechtigkeit ihrer Sache, welche zugleich aller-
wärts unter den Menschen die Ursache guter Regierung und menschlicher
Rechte ist, in dem Wunsche nach baldiger Wiederherstellung des Friedens,
welche Ruhe im Innern sichert und jeden Anlaß zur Klage von. Seiten des
Auslandes hinwegräumt, und in der wohlbegründeten vertrauensvollen Er-
wartung der schließlichen Unterdrückung der Rebellion, wodurch alle diese aus
gegenwärtiger Gefahr geretteten Dinge auf immer gesichert sein werden und
die über ihre Feinde triumphirende eine und untheilbare Republik als ein
Beispiel für die Menschheit stehen bleiben wird, zeigen die Vereinigten Staaten
hiermit ihren unabänderlichen Entschluß an, den Krieg so lange nach den
Grundsätzen christlicher Staaten fortzusetzen, bis die Rebellion besiegt ist, und
rufen für ihre Sache in Ehrfurcht den Segen des allmächtigen Gottes an.“
4. April. General Grant hat mit seinen Truppen Stellung genommen,
um Vicksburg (Mississippi) entscheidend anzugreifen.
7.19. „ Beginn der Belagerung von Charleston (Südcarolina). Ein
Angriff der unionistischen Panzerschiffe wird von den Südbündischen
abgeschlagen. .
16. „ Die Unionsflotte unter Admiral Porter passirt glücklich Vicks-
burg. Das Gros der Belagerungsarmee wird nach dem Süden
der Stadt transferirt.
27.28. „ Die Potomacarmee unter Hooker überschreitet den Rappahannok.
2./(6. Mai. Zweite Schlacht bei Frederiksburg (Chancellorsville). Hooker
wird geschlagen und geht über den Rappahannok zurück. Tod des
Südbundsgenerals Jackson.
. Eine Depesche Sewards lehnt den Antrag Frankreichs, die
diplomatische Intervention bei Rußland zu Gunsten Polens zu unter-
stützen, ab.
16./17. „ Der Bundesgeneral Grant schlägt den Südbundsgeneral
Pemberton bei Bakerscreek und bei Blak River Bridge und wendet
sich zur Belagerung von Vicksburg.
18. „ General Grant beginnt Vicksburg einzuschließen.
19. „ Admiral Porter eröffnet die Beschießung Vicksburgs von der
Flußseite.
19./22. „ Vergebliche Versuche, die Erdforts von Vicksburg zu erstürmen.
23. „ Depesche Sewards an General Banks über die Haltung der
Bundesregierung gegenüber Merico:
„Wir stehen mit der Republik Mexico auf freundschaftlichem Fuße und
in diplomatischen Beziehungen. Wir betrachten jenes Land als den Schauplatz
eines mit Bürgerkrieg versetzten Kampfes gegen einen ausländischen Feind.
An diesem Conflict nehmen wir keinen Theil; im Gegentheil, wir befleißigen
uns absoluter Nichtintervention und Nichteinmischung. Ihre Aufgabe ist es,
als Commandeur des Grenzdepartements darüber zu wachen, daß aus dem
Gebiet der Vereinigten Staaten weder der einen noch der andern der krieg-
führenden Parteien irgend eine Unterstützung geleistet werde. Wenn unsere
Consuln auf mexikanischem Boden sich in prekärer Lage glauben, so mögen
sie lieber das Land verlassen, als den Schutz unserer Waffen anrufen.
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