Full text: Europäischer Geschichtskalender. Zweiundzwanzigster Jahrgang. 1881. (22)

Dao deufsche Reich und seine ein 
unter Manteuffels dem Clerus und d 
Statthalterschaft nicht nur nicht erstark 
mus und Protest untergetaucht. In 2 
an Terrain verloren, Volkspartei und G 
endlich hat nicht allein der letztere we 
dern auch eine politische Krankheit, d 
  
#eluen Glieder. (Nov. 2—6.) 273 
en Bourgeois so entgegenkommender 
t, sondern wieder in Ultramontanis- 
Würktemberg hat die deutsche Partei 
Clericalismus gewonnen. In Bayern 
tere Forkschritte zu verzeichnen, son- 
ie noch schlimmer ist als alle Ver- 
irrungen nach rechts und links: der Indifferentismus gegen das öffentliche 
Leben überhaupt, der sich dießmal in zahlreichen Wahlbezirken in einer wahr- 
haft beschämenden Abstinenz vom Gang zur Urne äuseerte." 
Die Regierung macht sich ü 
Die amtliche „Prov-Korr.“ gesteht sie 
beantwortet ein Ergebenheitstelegramm aus Leipzig vom 28. 
„Mich hat der Ausfall der Wahlen wed 
nische Krankheiten erfordern Zeit und Geduld zur Hei 
die Stimmung in Regierungskreisen e 
ber ihre Niederlage keine Illusionen. 
offen zu und selbst der Neichsiungler 
ahin: 
er überrascht noch nmuh, Chro= 
ilung.“ Inzwischen ist 
ine gedrückte. Auf den Ausfall der 
Berliner Wahlen und die totale Niederlage der dortigen Conservativen war 
man wohl vorbereitet, keinesfalls aber 
wahlen in ganz Deutschland, zumal in 
Mehr als je erhebt das Centrum das H 
daß es seine Bundesgenossenschaft nich 
werde. Die conservativen Blätter aner 
die Entscheidung nnnmehr in seiner 
„Mäßigung.“ 
Es sind 97 Stichwahlen nöthig. 
selarndermaßen vertheilen: 
Sachsen 8, auf Württemberg 2, auf 
auf Hessen 5, auf Sachsen- Weimar 1, 
schweig 1, auf Anhalt 1, auf Schaumburg Lippe 1, auf Neuß ã 
Auf Preußen jallen 58, auf Bayern 6, 
Baden 5, auf Mecklenburg- Schwerin "3, 
auf die überwiegenden Oppositions- 
n dem jetzt hervorgetretenen Umfange. 
aupt und läßt darüber keinen Zweifel, 
t für einen billigen Preis hergeben 
lennen es bereits unumwunden, daß 
Hand liege und hoffen aus seine 
welche sich nach den Bundesstaaten 
auf 
sauf Braun- 
L. 1, auf 
anf Koburg-Gotha 1, 
Reuß j. L. 1, auf Hamburg 2, auf Elsaß- Lothringen 1. 
2. November. (Preußen.) 
heim wird durch ein päpstliches B 
preußischen Regierung zum Vischof 
4 — 5. November. 
den ersten der drei Anträge der #u 
seitigung der Simultanschule. Mi 
mit Nachdruck seine dießfälligen Maßregeln. 
heit, Bonn und Rittler, gehen wei 
(Bayern# 
Generalvicar Kopp in Hildes- 
redpe im Einverständniß mit der 
von Fulda ernannt. 
i.) II. Kammer: Debatte über 
ltramontanen Mehrheit, die Be- 
nisterpräsident v. Lutz vertheidigt 
Die Redner der Mehr- 
iter und verlangen geradezu den 
Rücktritt der liberalen Minister in Folge des durch die Wahlen 
wiederholt ausgesprochenen Willens der Mehrheit der Bevölkerung. 
Der Minister erklärt hiegegen entschieden, „er werde bleiben, bis ihn 
Derjenige abberufe, 
Der ihn hieher gestellt habe“. 
Schließlich wird 
der Antrag mit 85 Stimmen (allen ultramontanen und den 3 protest.= 
orthodoxen) gegen 63 (alle liberale 
5. November. (Deutsches 
n) angenommen. 
Reich.) Der Kaiser beruft den 
neuen Reichstag dießmal schon auf den 17. November ein. 
6. November. (Baden.) D 
er Großherzog ernennt für alle 8 
ihm in der I. Kammer zustehenden Sitze Liberale. 
Schulthess. Enrop. Geichichtokalender. 
XXI1. 2b. 18
	        
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