XVII.
Griechenland.
13. Januar. Auphebung des Zwangskurses. (Vgl. 4. Oktober.)
18. Februar. (Ministerkrisis.) Das Ministerium Triku-
pis nimmt seine Entlassung, zieht dieselbe jedoch alsbald zurück.
Veranlassung zur Demission bildet ein am 17. Februar von der
Kammer mit 108 gegen 104 Stimmen gefaßtes Mißtrauensvotum. Die
Verhandlungen des Königs mit Delijannis über die Bildung eines neuen
Ministeriums zerschlagen 62 da Delijannis sofortige Auflösung der Kammer
verlangt, die der König nicht konzedieren will. Infolge dessen veranlaßt der
König Trikupis, im Amte zu bleiben.
23. Februar. Die Kammer nimmt mit geringer Mehrheit
ein Vertrauensvotum für das Ministerium Trikupis an. Auflösung
der Kammer.
19. April. Die Neuwahlen ergeben eine große Mehrheit
für die Opposition.
Gewählt werden etwa 100 Ministerielle und etwa 140 Mitglieder der
Opposition.
Das Ministerium Trikupis nimmt, ohne den Zusammentritt der
Kammer abzuwarten, seine Entlassung.
27. September. Rückkehr des Königs von seiner Reise ins
Ausland.
Der König hält vom Balkon des Schlosses eine Ansprache an das zu
seinem Empfang versammelte Volk, in welcher er sagt, die gegenwärtigen
ernsten Umstände würden große Opfer erfordern, welche der griechische Patrio-
tismus gern auf sich nehmen werde.
Ende September. Vorrücken der griechischen Truppen gegen
die türkische Grenze.
Anf. Oktober. Die aus Sparsamkeitsrücksichten eingezogenen
Gesandtschaftsposten bei den Großmächten werden wieder besetzt.
4. Oktober. Mobilmachung der Marine.
4. Oktober. Die Regierung nimmt eine Anleihe von 24 Mil-
lionen Drachmen bei der Nationalbank auf und führt den Zwangs-
kurs wieder ein. ·