120 HN% Veuischr Riich und seine sinelurs Glieder. (April 22. 23.)
mur- nnti Städte dboben, sich bereit gefunden, entsprechende Einrichtungen zu
(Hört! Lo
n 7n o ird der Antrag Ernst, nachdem die Ueber-
wetiang desselben an die Unterrichtekommission gegen die Stimmen des
Jentrume und der gesamien Linken abgelehnt ist, in seinen beiden Teilen
lorgonische Verbindung der Lehrpläne der höheren und der Elementar-
schulen, Beseitigung der Vorschulen an den staatlichen höheren Lehr-
inschen) abgelehnt.
22. April. (Frankfurt am Main.) Die Stadtverordnelen-
versammlung nimmt die Vorlage über die Gründung einer Uni-
versität mit 43 gegen 26 (darunter 22 Sozialdemokralen) Stimmen an.
Der Beschluß hat folgende Fassung: „Der Magistrat wird ermäch-
ltigt, den der Vorlage vom 29. März 1912 anliegenden Vertrag uniter Zu-
lassung etwa erforderlich werdender unerheblicher Abänderungen abzuichließen,
sobald dem Finanz- und Rechts-Ausschuß der Stadlverordneten-Versamm-
lung nachgewiesen ist, daß die Zinsen des laut vorliegenden Verichts noch
anszubringenden Kapitalbelrages von 7212000 Mark dauernd der Uni-
versität zur Verfünung stehen, und zwar die Zinsen aus einem Lapital
von mindestens sechs Millionen Mark vom Tag der Universiläts-Eröffnung
ab. Die Ausichüsse haben alsbald der Stadtverordnetenversammlung
Bericht zu erstatten.“
22. April. (Koburg.) Der Landtag beschloß, in der lang-
jährigen Streilfrage, ob der koburgische Staat zur Unterhaltung
der Thüringer Landesuniversität Jena beisteuerpflichtig ist oder
Gotha allein, in letzter Instang die juristische Fakultät der Uni-
versität München als Schiedsrichter anzurufen.
22. April. Staatssekretär v. Kiderlen-Wächter über die
Dardanellensperre.
Auf die Vorstellungen der Mannheimer VBoͤrie wegen der Benach-
teiligung des deuischen Gelreidehandels durch die Schließung der Schiffahrt
in den Dardauellen ist dem Hausa-Bund, der das Mannheimer Tele-
gramm an das Auswärtige Amt übermittelte, solgende Antwort zugegangen:
„Auf Jhr Telegramm betreffend Sperrung der Dardanellen erwidere ich
Ihnen, dast Deutschland als neutrale Macht sich nicht in den Rrieg zwischen
zwei Grostmächten einmischen kann. Die LKaiserliche Regierung wird sich
indesien angelegen sein laisen, zum Schune der deutichen Intereisen die je
nach Lage der Verhältnisse geeigneten Schrinte zu tun. gez. v. Kiderlen-
Wachter
W. April. (Bamberg.) Erbischof Dr. Friedrich Philipp
v. Abert # im 60. Jahre.
23. April. (Berlin.) Der Staats= und Kirchenrechtslehrer
Dr. Bernhard Hübler t. 77 Jahre alt.
23. April. (Reichstag.) Fortsetzung der ersten Lesung der
Wehrvorlagen.
Abg. Bassermann (Nl.): Der Reichskangler wendet sich an die
Anhänger bber Erbaufallsteuer und beschwört sie, im Interesse der Er-