148 Haes Persqe Neich und seine eiskelurn Glieder. (Mai 13. 14.)
durch Betonung der Notwendigkeit de Fortbestehens der nationalliberalen
Partei, also wohl im negativen Sint
183. Mai. (Preußisches Atgeorbuetenhens) Die Be-
schwerde des Abg. Borchardt (s. 10. Mai) wird in namentlicher Ab-
stimmung mit 319 gegen 8 Stimmen für unbegründet erklärt.
13. Mai. (Schloß Osterstein.) Prinz Heinrich XLIII.
Neuß j. L., Sohn des Regenten beider Fürstentümer, 1# im 19. Lebens-
jahre am Scharlach.
13. Mai. (Straßburg i. E.) Der Kaiser Über eine Ein-
verleibung. #Ellaß,oihringen in Preußen.
en im Palais e Staatssekretärs Frhrn. Zorn v. Bulach
zieht der Doise den Bürgermeister Dr. Schwander in ein Gespräch über die
politische Lage und sagt dabei “ laut znd ernst: „Hören Sie einmal,
Sie haben uns bis jetzt hier nur von der guten Seite kennen gelernt.
kann Ihnen aber sagen, doß Sie uns auch von der andern Seite kennen
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18. Mai. Meichstag.) Bei wohmalde Eröôrterung der
Duellfrage wird die Resolution der Budgetkommission angenommen,
worin der Reichskangler um geeignete Schritte zur Beseitigung der
Zweikämpfe ersucht und insbesondere ausgefordert wird. für strengste
Durchführung der Kabinektsorder von 1897 Sorge zu tragen.
Ebenso auch ein sozialdemokratischer Antrag Albrecht mit 144 gegen
122 Stimmen. Danach sollen die erforderlichen Schritte getan werden,
darie ein Offizier, der ein Duell ablehnt, unter keinen Umständen deshalb
dem Heere entlassen werden darf.
14. Mai. (Reichstag.) Die ersten kurzen Anfragen. En bloc-
Annahme der Marinevorlage.
Präsident Kaempf: Ich rufe auf die Anfrage Nr. 1, gestellt
ran
vom Abg. Dr.
k. Dr. Frank (Sd.) verliest seine Anfrage, die eutee „Ist bder
Herr Reichskanzler bereit, Auskunft darüber zu geben, ob Holland seine
Zastimmung zu der Erhebung von Schiffohrtsabgaben — dem #Mhein er-
klär hat
Präsident Dr Kaemof: Zur Beantwortung dieser Anfrage erteile
ich das Wort dem verrn Geheimen Regierungsrat Dr. Lehmann, der als
Kommissor angemeldet ist.
Geheimrat Lehmann: Ich bin beaustragt, die Frage dahin zu
beantworten, daß der Herr Reichekanzler zu seinem Bedauern nicht in der
Lage ist, über den Stand der Angelegenheit eine Auskunft zu erieilen.
A r. Frauk (Sd. bitiet ums Wort zur Ergänzung und sormulien
seine ergahlzende Frage folgendermaßen: Ist der Perr Reichskangler auch
nicht bereit, Auolunit darũber zu geben, ob Holland sch geweigert hat, in
u v über die Schiffahrisabgaben einzurreten?
eimral Lehmann: Ich habe meiner ersten —er nichts hinzu-
zusügen. lri t.)