288 Vit ãsterreiqisq utarise Nenariite. (Mãtz 7. - 80.)
der in Riva stationierten italienischen Finanzwache, Luigi Morganti,
verhastet.
Die österreichische Neierunz hat E die italienischen Finonzwachtlokale
in Riva und Ala schon vorher geku
7. März. (Ungarn.) # aabinett des Grafen sthuen-
Hdervary unterzeichnet ein gemeinsames Rücktrittsgesuch.
11. März. (Ungarn.) Der Kaiser berief den Präfldenten
des Magnatenhauset Grafen Csaky und den Präfidenten des Ab-
geordnelenhauses Navay für Donnerstag, den 14. März, zur Audienz,
um ihre Ansicht über die Lösung der Ministerkrise zu hören. (Siehe
30. März und 1. April.)
12. März. (Kroatien.) Die Schüler sämtlicher Mittelschulen
proklamieren den Generalstreik, weil wegen der Demonstrationen
für die Schulreform einige Kelegierungen stattgefunden hatten.
Die Regierung verfügt die provisorische Schließung der Mittelschulen.
15. März. (Salzkammergut.) Im Weißbachtale stürzen
10000 chm Gesteinsmasse ab und bedecken die Schneefelder kilometer-
weit mit Staub.
15. März. (Tirol.) In Ponte delle Arche (Judikarien) wurde
der Reichsitaliener Patuzzi von den österreichischen Behörden unter
dem Verdacht der Spionage verhaftet.
16. März. (Wien.) Der dramatische Schriftsteller und frühere
burgtbeakerkirett Dr. Max Eugen Burckhardt # im 58.Lebensjahr.
22. März. (Cisleithanien.) Das Abgeordnetenhaus be-
endigt die erste Lesung der Wehrvorlagen und bberweist fie dem
Wehrausschuß.
23. Märg. (Wien.) Besuch des Deutschen Kaisers, des Prinzen
Auguft Wilhelm nebst Gemahlin und der Prinzessin Viktoria Luise
beim Kaiser Franz Joseph. 4
30. Mãrz. (Ungarn.) Über das Vorgehen der Opposition
in der Wehrfrage äußert sich der Kaiser in einem Handschreiben
an den Premierminister:
„Lieber Graf Khuen-Hodewam! Mit tiesem Bedauern habe ich die
Meinungsverichiedenheiten hinüchtlich meiner mir durch das Geseßz gewähr-
leisteten Herricherrechte wwa welche Sie und Iiuae- Wiiaiser.
kollegen zur Einreichung Ihrer Demission bewogen hatten. Mährend der
ganzen, der tegens reichen Wiederderstenung des konstitutionellen Lebens
jolgenden Zeil meiner NRegierung habe ich fossam über die Juireweer
des Gesenes und der verjaffungemäßiigen Ordnung gewacht. Die
ist in ungestörtem Beü##e ihrer geiamten konstikurioncllen Rechte, nter
auch des Nekrurenbewilligungerechis, und nichts liegt mir ferner als besen
Verrung oder Einichränkung. Andererieits aber muß ouch ich an jenen
mir durch Artikel XVIlI des Wehrgeietzes von 1888 übertragenen Herrscher-