356 Grehbrilannien. (November 13.—198.)
Aufforderung Fealge, u verließ das Haus. Neuerliche erregte Szenen er-
eigneten sich, a Opposition dem (Generalstaatsanwalt dadurch daß
sie ihn nhere d 8 Sprechen unmoglich machle. Nachdem der Lärm
eine Zeitlang angedauert halte, vertagte der Sorecher mil Rücksicht auf die
schwere Unordnung unter lautem Beifall der Opposition die Situng um
eine Stunde. Ales das Haus sich wieder versammelt haite, zeigte es sich,
daß die Cpposition ——— die Tekit der Unruhe sortzusetzen. So-
bald der Gencralstaatsanwalt sich wieder erhob, um zu sprechen, brach der
Lärm von neuem los. Der wilech der, rchoon nohm seinen ast s wieder
ein. Nun wollte der Unionist Helmelen das Wort ergreifen,
Opposition schrie forigejetzt: „Vertagen!"“ Schließlich vemagte der Sechechie
unser grobem Beifall der Opposition das Haus auf morgen. Als Asquith
die anderen Minister das Unterhaus verließen, brachten ihnen ihre
Partenkremnde lebhafte Duldigungen dar. Die Opposition dagene Häf
hautte e und schrie: „Abzug! Neine Homernle!“ Ein Unionist warf #
den Ministern, das Churchill am Kinn traf. Nach bgultt, P70h
n Papier geworfen, Hoch wurde des Premierminister nicht getrofsen.
Naa uri auf Asanith wäre es beinohe zu Schlägen gekommen,
denn die Minhkirieuen chun Miene, sich auf den Angreiser zu Harzen
Da sich aber mehrere Reihen Bänke va zwischen besanden, so machte sich
t Zorn der Ministeriellen nur in heftigen Rufen Lu#t, die von der
Gegenseite ebenso heitig erwidert wurden. Seit Jawen“ bat sich im Hause
nicht eine so erregte Szene zugetragen, wie diesen
13. November. Der Gesandte in Stockholm, Ern Cecil Arthur
Spring Nice, wird an Stelle des zurückgetretenen Botschafters Bryce
zum Botschafter in Washington ernannt.
14. November. (Unterhaus.) Der Sprecher erklärt nach
Erledigung der Anfragen, er halte im Interesse beider Parteien
eine längere Vertagung für angemessen, um Zeit zur Auffindung
einer Lösung der Differenzen zu finden, die zu den gestrigen Szenen
führlen.
Asauith erllärte sich damit einverstanden und beantragle Ver-
tagung des Dauies bis nächiten Montag. Bonar Law schloß sich dem
Autrag an, der einstimmig angenommen wurde.
15. November. (Windsor.) Der deutsche Botschafter Fürst
Lichnowsly überreicht sein Beglaubigungsschreiben
18. November. (Unterhaus.) Kompromiß über den Konflikt
in der Behandlung der irischen Homerulebill.
Wie der Premierminier Asauith kundgab, hat man sich ent-
schloisen, slan rinioch die Banbury- Klaujel zu widerruien, wos die Ob-
sunnion der Tories unmöglich machte, den ganzen von den iriichen
Finanzen handeinden Teil der Vorlage durch Ablehnung zurückzuzichen,
das Haus darüber nochmals im nomitee verhandeln zu lasfen und ihm
schlienlich eine neue Finanzresolmion vorzulegen. die nach dem Herlommen
sachliche Arnderungen gegenuber der früheren auiweiien muß. Demgemäß
musiten die Liberalen ihr bisheriges Werk, joweit es die iriichen Finanzen
berriiit. laiieten. Dies geschah ohne — Die Nonservativen
redeten und stimmten zu dirier Sach e uicht, jondern es war die Parole
„Siilljchweigen“ ausgegeben worden; Herr Vonar Law lien sich nicht