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baren Kräfte fützen und auf die Ausdebhnung. bis zu welcher diese Kräfte
von den anderen Kriegsschauplätzen abgesparm werden konnen. Er glaube
nicht, daß es im öffentlichen Interefse liegt, gerade dieie Frage zu beiprechen.
Dann antwortet Gren auf die Frage, ob er rückhbaltlose Hilfe versprochen
habe. Er jagt, Griechenland sei Hilfe angeboten worden,. damit dieses seine
Vermagsverpflichtungen gegenüber Serbien erfüllen könnte. Etwas kajuistisch
sagt Gren, daß er keine Erklärung darüber abzugeben habe, was England
mun würde für den Fall, daß Griechenland seine Oilfe an Serbien ver-
weigere. Wir haben, sagt er, alles geltan, was in unserer Macht steht, um
Serbien rückhaltlos unsere Oilfe zuteil werden zu lassen. Es ist natürlich,
daß aus den Worten des Hilfeversprechens nicht ein rein militä-
risches Versprechen konstruiert werden kann, denn niemand konnte an-
nehmen, daß die englische Regierung sämtliche britische Armeen von den
Kriegsschauplätzen nach dem Balkan senden würde, ohne Rücksicht auf die
Notwendigkeiten in Frankreich und in Flandern. Wir haben das Ver-
sprechen gegeben, alles zu tun, was in unserer Macht steht und das
ist auch in der Tat geschehen.
Ein Zwischenfall ereignet sich, als der Abg. Hogge (I.) anläßlich der
Besprechung der Beschlagnahme des Hetzblattes „Globe“ (s. S. 858) daran
festhält, daß Lord Küchener dennoch seine Entlassung erbeten habe, im
Widerspruch mit allen Erklärungen des ersten Ministers. Asquith weist es
zurück, daß man ihn vor dem Lande als einen Lügner darstelle. Nochmals er-
klärt er, daß Kitchener in keiner Periode des Krieges um seine Entlassung
nachgesucht habe. Verschiedene Mitglieder des Hauses rufen Hogge zu, er
solle seine Beleidigungen zurückziehen, was jedoch nicht geschieht. Der liberale
Abg. Pringle (I.) macht vielmehr dem Minister nochmals ernste Vorwürfe
wegen der Beschlagnahme des „Globe“; sie sei erfolgt, weil der „Globe“
als erster behauptet hätte, daß Kitchener seine Emlassung genommen habe.
Pringle sagt, der Berliner „Vorwärts“ sei sicherlich ebenfalls unterdrückt
worden, jedoch nur für einen Tag. Die Unterdrückung des „Globe“ halte
jedoch an. Wenn Sie das Land verpreußen wollen, so tun Sie das in
seiner Tüchtigkeit, aber nicht in seiner Tyrannei!
Die Kreditvorlage wird einstimmig angenommen.
11. Nov. Die drei größten Arbeiterverbände Großbritan-
niens, der Bergarbeiterbund, die Union der Transportarbeiter und
die Union der Eisenbahner, vereinigen sich zu einem Gesamtverband.
Der neue Verband umfaßt 1½2 Millionen Arbeiter.
12. Nov. (Unterhaus.) Antworten Greys auf Fragen über
seine Außerung gegenüber dem Fürsten Lichnowsky bei Kriege-
ausbruch und über die Ursache des Rücktritts Lord Haldanes.
Sir Arthur Markham fragt den Staatssekretär Grey, ob er beabsichtige,
auf die Mitteilung des früheren deutschen Botschafters in London, Fürsten
Lichnowsky, die in halbamtlichen deutschen Blättern veröffentlicht wurde,
zu antworten. Der Mitteilung des deutschen Botschafters zufolge habe
Staatssekretär Grey gesagt, daß England als eine am Kriege teilnehmende
Macht noch besser imstande sein werde, das Gewicht seines Wortes in die
Wagschale zu werfen, als wenn es neutral bliebe, da es jeden Augenblick
drohen könne, sich vom Krieg zurückzuziehen. Grey antwortet: Ich habe
niemals gedroht, daß wir uns zurückziehen würden. Ich hoffe, daß es gut
verstanden wird, daß unsere Stellung im Kriege durch den Vertrag mit
Japan und das Abkommen vom 5. September 1914 mit Frankreich und