Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

169 vom 24. Januar 1575. 7103 
von Rechts Wegen vnnd Inn Krafft diser vnnser Erb Ainigung. Sonnste bey vnn- 
seren Erben vnd nachkhommen, dem Hauß Zollern, zue genüeßen hatte, beraubt, 
auch mehrers nicht dann zwayhundert Guldenn (welches gleichwoll auch bey ge- 
dachter Irer Elttern volmacht steen solle) geuolgt werden. 
Zum Sibenzehendten. Sollen die Witfrewen auch Frewlin bey Iren Leib- 
Witirawen Handthaben. geding verweißungen vnd Wittwe Sitz Gerewig pleiben. Auch 
durch all Grauen von Zollern. dabey geschützt vnnd gehanndthabt werden etc. 
Deren von Zollern Zum Achtzehenndten. Es mögen sich auch vnnsere Sohn, 
Titel, vond Alle khünfftige Grauen von Zollern Ehelich Gebornn Schrei- 
ben vnnd des Tittels Schildt vnd Helms Graue von Hohennzollern. Sigmaringen 
vond Veringen Herren zue Haigerloch vnnd Wehrstein. des heyl. Römischen 
Reichs ErbChammerer etc. gebrauchen. Doch soll allein der Ölttist so darzue 
geschickt ist deß Hayligen Reichs ErbChammerAmpt verweßen vnd verwaltten. 
Auch Nüeßen, Er gunndte das dann Ainem Anndern seines Nammens vnd Stam- 
mens der nach Ime der Ölttist, Oder ohne das am Houe ist. Welches bey seinem 
freyen Willen steet, vnnd es zu thuen macht hat. Also soll es so lanng es bey 
vnnsern. Auch vnnsern Erben vnnd nachkhommen Hannden gehaltten werden. 
Wann Aber Innhaber des ErbChammerersAmpts nit am Houe were. Oder 
Verordnung desird- Auch nit auff dem Reichs Tag beyhannden. da die Khayserliche 
CammererAmbts. Mayestatt Fürsten Lehen verleihen würde. Es gescheche in der 
Chammer oder offennlich Vnnd Aber ain Annderer gebornner Graue von Zollern 
der Ennden (ob Er schon nit Hofdienner were) zue Hof oder auff dem Reichs- 
Tag were etc. So hat der selbig Fueg vnnd macht. das Amptgellt vonn dem 
Khayserlichen ObristenChammern. Oder HofChantzlern zuerforderen vnnd nit 
nachzuegeben. 
Dann wir Auch vnnsere vorfahrenen deßen in offennbarer gewehrlicher 
vnnd Rüehiger possession vel quasi seyen. Wie dann newlich verschines Sieben- 
tzigisten Jahrs, vnnser Sohn Carle. So mit der fürstlichen durchleichtigkhait Erz- 
herzog Ferdinandten zu Österreich etc. zu Prag gewesst am Khayßerlichen Houe 
Vnnd als Herzog Julius zue Braunschweickh vnnd K. Landgraue zue Leichtenn- 
berg, daselbst die Lehen empfangen. Der Herr Protzkopfiky Ir Majestatt Cham- 
merer. die baide Amptgellt vnnserm Sohn Carle Erlegen vnnd betzahlenn müeßen. 
Zum Neundzehenndten. Wöllen wir auch, das durch mehr Angeregte vnn- 
sere Söhn. Auch alle Ire Manndliche Erben vnd nachkhommen des Stiffts zue 
Den Suf zu Hechingen Hechingen. Nit allain wie der von vnß an Sy khommen. Sonn- 
betroffendt. ders von Tag zu Tag. der Chatolischen Ordnung gemeß. Souil 
möglich aufigericht werden. Vnnd Allwegen ain Hayligen Vogt. Vonn wegen der 
Oberkhait. Der Einnemmer vnnd Außgeber bleiben solle. 
Damit dem Stifft wnnd Hailigen Pflegen, Recht Gehaußet Vnnd es die 
Priester wie vor beschechen. nit in Abganng khommen laßen. Doch hindan ge- 
setzt. da sich zuetragen sollt, das durch Ain Allgemain oder National Consilium. 
Ettwas, Es sey vill oder wenig in den Glaubens oder KhirchenSachen Aufige- 
richte Geendert, Gebössert vnnd Geordnet wurde. Dem wöllen wir mit diser 
vonser Ordnung. Souvil das Gaistlich belangt. nit für gegriffen noch maßgegeben 
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