Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

708 XI. Der Geraische Hausvertrag d. d. Onolzbach 174 
mit Hanndt gegebner Threw. An Aineß geschwornnen Aids Stat zuegesagt, Ge- 
lobt vnnd versprochen, Auch neben hieran Gehenngten Iren Innsiglen mit aignen 
Hannden vnnderschriben haben. Welches beschechen vnnd Geben ist. In vnnse- 
rem Schloß Sigmaringen. am nechsten Montag vor S. Paulus Bekerung den 
xxiiij® des monats Januarii. Nach Christj vnnsers lieben Herren vnnd Seelig- 
machers Geburt, Ain Taußennt fünfihundert vnnd Im Funff und Sibenzigisten 
Jare. 
Karl graff zu Zollern 
E. Fridrich Graf zu Zollern. K. G. zu Zollern Christoff G. zu Zollern 
Joachim Graff zu Zollern. 
  
xl. 
Der Geraische Hausvertrag d. d. Onolzbach den 11. Juni 1603. 
(Aus dem königlichen Hausarchive.) 
NB. Im Original sind sämmtliche Personen-Namen mit grösserer gothischer Schrift hervorgehoben. 
Wir vonn Gottes gnaden Joachim Friederich, des heyligenn Römischen 
Reichs ErtzCämmerer unnd Churfürst, unnd vonn desselbenn gnadenn Wihr 
Christian unnd Joachim Ernst, gebrüedere, Marggrafienn zue Brandenburck, in 
Preussenn, zue Stettihinn, Pommern, der Cassubenn Wenden, auch in Schlesienn 
zun Crossenn unnd Jegerndorfi, hertzogenn, Burggrafienn zue Nurrenberck, unnd 
Fürstenn zue Rüegenn, Bekennen unnd thuen kundt oflendtlich mit diesem 
Brieffe allen denen, die ihn sehenn, hörenn oder lehsenn, Ob wohl auf abster- 
benn, weilandt deß durchlauchtigenn, hochgebornenn Fürstenn, herrn Johanns 
Georgen, Marggrafenn zue Brandenburck, deß heyl. Röm. Reichs ErtzCämmerers 
unnd Churfürstenn unsers gnediegenn freindlichenn liebenn herrn Vatterß, Christ- 
sehliegster löblichster gedechtniis, der Landeßtheilung halber, sich zwischenn 
unns, dem Churfürstenn unnd unns obgenantenn beeden gebrüedernn allerhandt 
differentien erhaltenn, das wihr demnach in erwegung vieler umbstende betrach- 
tett, wie durch dergleichenn Zertrennung Brüederlicher gemüther, viel gefahr 
veruhrsachett, auch unseren unnd unsers Churfürstlichen Hausses Brandenburckh 
abheßigenn gelegenheit gegebenn werde, in mehr wege, unns zum Verderb, 
vielerhandt praejudicia zun attentiren, durch welche hochermeltt unser löblich 
Hauß, auch leichtlich gahr in undergangk unnd zerrüttung, bey diesenn ohne 
daß gantz gefehrlichenn Zeittenn gerahten möchte, da eß inngegenn durch freind- 
liche Brüederliche treue Zuesammensetzungk in Hoheitt und würdenn erhaltenn, 
unnd nach Exempell unserer hochlöblichenn VorElternn, ie mehr unndtt mehr 
zun allem ersprießlichem aufnehmenn gefödertt unnd gebracht werdenn kahn, 
Derentwegenn, unnd alß Weilandt der auch Hochgeborne Fürst, herr Georg 
Fridrich, Marggraff zue Brandenburck, in Preussenn, zue Stettihn, Pommern, 
der Cassubenn Wendenn und in Schlesienn zun Jegerndorfi Herzock, Burggraff
	        
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