Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

748 XV. Geheime Familienurkunden vom 24. Juni, 11. und 14. Juli 1752 214 
Wir Friderich von Gottes Gnaden König in Preußen, Marggraff zu Branden- 
burg, des heil. Röm. Reichs Ertz-Cämmerer und Churfürst, souverainer und ober- 
ster Hertzog von Schlesien, souverainer Printz von Oranien Neufchatel und Val- 
lengin, wie auch der Graffschafft Glatz, in Geldern, zu Magdeburg, Cleve, Jülich, 
Berge, Stettin, Pommern, der Cassuben und Wenden, zu Mecklenburg und Crossen, 
Hertzog, Burggraff zu Nürnberg, Fürst zu Halberstadt, Minden, Camin, Wenden, 
Schwerin, Ratzeburg, Ostfrießlandt und Möers, Graff zu Hohenzollern, Ruppin, 
der Marck Ravensberg, Hohenstein, Tecklenburg, Schwerin, Lingen, Bühren und 
Leerdamm, Herr zu Ravenstein, der Lande Rostock, Stargardt, Lauenburg, Bütow, 
Arlay und Breden etc. undt Wir Friderich, von Gottes Gnaden, Marggraf zu 
Brandenburg, in Preußen, zu Schlesien, Magdeburg, Cleve, Jülich, Berge, Stettin, 
Pommern, der Cassuben und Wenden, zu Mecklenburg und Crossen Hertzog, 
Burggraff zu Nürnberg, Fürst zu Halberstadt, Minden, Camin, Wenden, Schwerin, 
Ratzeburg und Moers, Graff zu Glatz, Hohenzollern, der Marck, Ravensberg und 
Schwerin, Herr zu Ravenstein, der Lande Rostock und Stargardt etc. auch Wir 
Carl Wilhelm Friderich von Gottes Gnaden, Marggraff zu Brandenburg, Hertzog 
in Preußen, zu Schlesien, Magdeburg, Stettin, Pommern, der Cassuben und Wen- 
den, zu Mecklenburg und Crossen, Burggraf zu Nürnberg, Fürst zu Halberstadt, 
Minden, Camin, Wenden, Schwerin und Ratzeburg, Graff zu Glatz, Hohenzollern 
und Schwerin, Herr der Lande Rostock und Stargardt, Graf zu Sayn und Witt- 
genstein, Herr zu Limpurg etc. 
Thun kund für jedermänniglich, dem es zu wissen nöthig ist, und bekennen 
für Uns und Unsere respective Crohn- und Chur auch fürstliche Erben und Nach- 
folger. Nachdem in dem unter heutigen dato geschlossenen Erneuerungs-Recess 
der pactorum des gesambten Königl. Chur und Fürstlichen Hauses Preußen und 
Brandenburg, und zwar in dessen 4ten Articul, aus erheblichen Considerationen, 
nur in generalen und vaguen Terminis verabredet worden, daß nachdem unter 
des Allerhöchsten gnädiger Fürsorge zwar nicht leicht zu vermuthenden, jeden- 
noch nicht unmöglichen gäntzlichem Abgang der männlichen Descendenten der 
Königl. Chur-Linie Preußen und Brandenburg die Sämbtliche derselben angehörige 
und in Zukunfft weiter anfallende Lande und deren Ein- und Zubehörungen, 
Rechte und Pertinentzien an den nechsten regierenden Agnaten in Francken se- 
cundum praerogativam lineae anheim fallen und gedeyhen sollen, so haben Wir 
der König, gut gefunden, hiedurch insbesondere deutlich zu declariren, was maßen 
Wir zu Conservation und Gloire Unsers Etats für unumbgänglich nöthig erachten, 
und Unsere wahre und ernstliche Intention allerdings dahin gehe, daß die ge- 
sambte von dem Allerhöchsten Unserm Königlichen Chur-Hause geschenckte Macht 
unzertrennlich beysammen bleibe, folglich auf oberwehnten Fall alle und jede 
Lande, welche Wir anjetzo besitzen, oder von Unserer Königl. Chur Linie noch 
fernerhin erworben werden mögten, ohne Ausnahme, auf was Arth und quo titulo, 
solche auch an dieselbe gelanget sind und zwar mit Ausschließung der von Un- 
serer Königl. Chur Linie posterirenden weiblichen Descendentz und deren obgleich 
männlichen Nachkommen, obbeschriebenermaßen an den Mannes-Stamm der Frän- 
ckischen Linie fallen und vererbet werden sollen, auff die Art und Weise, wie
	        
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