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Johann Georg von Fessmaier, Grundriss des bayerischen Staatsrechts. Ingolstadt, 1801.
L. von Dresch, Grundzüge des bayerischen Staatsrechte, Ulm, 1823.
Ernst von Moy, Lehrbuch des bayerischen Staalsrechtes. Regensburg, 1840.
Joseph Pözl, Lehrbuch des bayerischen Verfassungarechtes. Zweite Aufl. München, 1854.
(Ausgezeichnet durch Gründlichkeit und Präcision der Darstellung.)
Johann Heinrich Bachmann, Pfalz-Zweibrückisches Staatsrecht. Tübingen, 1784.
Georg August Bachmann, Beiträge zu dem Pfalz- Zweibrückischen Staatsrecht. Tübin-
gen, 1792.
Johann Heinrich Bachmann, Betrachtungen über die Grundfeste des durchlauchtigsten
Hauses Pfnlzbsiern, nämlich das allgemeine Familienfideicommiss in Verbindung mit
dem Rechte der Erstgeburt. Manheim, 1780.
Vorlegung der Fideicommissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz
überbaupt und des regierenden Herrn Herzogs zu Pfalz- Zweibrücken, als dermaligen
nächsten Agnaten und Kurfolgers, insonderheit auf die von dem am 30. Dech. höchst-
selig verstorbenen Herrn Kurfürsten Maximilian Joseph in Bayern, als dem letzten
aus der Wittelsbachischen Linie verlassene sämmtliche Lande und Leute sammt Zube-
hörde. Zweibrücken, 1778. (Officielle Staatsschrift des Hauses Zweibrücken gegen
die österreichischen Theilungspläne, verfasst von dem Geh. Rath Bachmann; hoch-
wichtig durch korrekte Mittheilung vieler Hausgesetze und anderer Urkunden des
Hanses Pfalzbayern.)
Mer Freiberr von Freyberg, Pragmatische Geschichte der bayerischen Gesetzgebung
und Staatsverwaltung. Leipzig, 1838. IV. Band,
Bayerische Landlagsverhandlungen in den Jahren 1429 — 1513. XIV. und
XV. Bd. München, 1805.
P. A. Winkopp, Der Rheinische Bund. XVII. Bd. Frankfurt, 1810.
G. Döllinger, Sammlung der im Gebiete der innern Staatsrerwaltung des Königreichs
Bayern bestehenden Verordnungen. 1. Bd.
1. Das Haus Scheiern- Wiltelsbach bis zur erblichen Erwerbung des Herzegthums Bayern.
Acltere Genealogen und Geschichtsforscher leiteten den Ursprung des Hauses
Wittelsbach von den Karolingern oder den Agilolfingern her; nach den neuern For-
schungen lässt sich ein solcher Zusammenhang nicht nachweisen, dagegen steht die
Abstammung der Wittelsbacher von dem uralten Grafengeschlechte der Scheiern
unzweifelhaft fest ').
Der älteste nachweisbare Stammvater des Geschlechtes, welches später Scheiern
genannt wird, ist Luitpold, Gaugraf an der Glan und Amber, urkundlich 788 —
837; die Nachkommen dieses Grafen spielen unter den Karolingern cine bedeu-
1) Wir folgen hier dem Werke von Huschberg über die älteste Geschichte des Hauscs
Scheiern - Wiltelebach.