Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

270 
Johannsn zuegetailt ist, welches auch im Brieff mit Namen genent wird, daz Sy 
demselben Herzog Johannsn als Ir rechten Herrschaft gehorsam seyn, lassen Sye 
auch ihrer ayd vnd pflicht, damit sye ihnen zuegetan gewest, leedig. dat. München 
am Sannd Catharinen Abent an. 1392. 
Gleichermassen, wie im nächsten Brief Herzog Stephan vnd Herzog Friderich 
dem underthonen so Herzog Johannsn zuegethailt sind, ihme gehorsam zesein 
schaffen, also schuffen auch Herzog Stephan: vnd auch Herzog Johanns den under- 
thonen, so Herzog Friderich zuegetailt sind, nemlich in Nidern Bayın ihme gehor- 
samb zesein. 
ı. 
Vertrag zwischen den Herzogen Albrecht und Wolfgang über den ange- 
fallenen Landshuter-Landantheil, und zugleich Primogenitur- Sanction. 
(Bayerische Landtagsverhandlungen Bd. XV $. 355 — 381.) 
Von Gottes Gnaden Wir Albrecht und Wir Wolfgang Gebrüder, beyde Pfalz- 
grafen bey Rhein, und Herzogen in Obern- und Niederbaiern u. s. w. bekennen 
öffentlich mit diesem gegenwärtigen Brief, wo und wem der fürkommt. Als sich 
zwischen Uns beyden Fürsten Gebrüdern des Regimentes und Regierung halben des 
Fürstenthumes von weyland dem hochgebohrnen Fürsten, Herrn Jörgen auch Pfalz- 
grafen bey Rhein und Herzogen in Niedern- und Oberbaiern unserm Vettern ge- 
lassen, und Uns von ilım erblich angefallen, so viel Uns dessen durch den aller- 
durchleuchtigsten und grossmächtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Maximilian römi- 
schen König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, unserm allergnädigsten lieben 
Herrn und Schwager in den Irrungen, sich deshalben zwischen Uns Gebrüdern an 
einem, und dein hochgebohrnen Fürsten unserm Vettern Herrn Friederichen, auch 
Pfalzgrafen bey Rhein und Herzogen in Baiern, als gesetzten Vormunder seiner 
jungen Vettern Herzogen Ottheinrichs und Philipps, weyland seines Bruders Her- 
zog Ruprechts gelassener Söhne anderntheils, in Kraft seiner Majestät königlichen 
Spruches, zu Kölln ausgegangen, endlich zugesprochen ist, auch der merklichen 
Schulden, so in vergangenen Krieg, geilachten angefallenen Fürstenthumes halben, 
gemacht sind, Spänne und Irrung gehalten haben, derhalb Wir dann durch nach- 
benannte Anzahl unsrer treflichen Landsessen von allen Ständen der Prälaten, des 
Adels und von Städten gemeiner unsrer Landschaften unsers vor gehabten vätter- 
lichen auch angefallenen vetterlichen vorgemeldten Fürstenthumes vier und sechzig 
aller vorgeineldter Stände dazu verordnet und hiernach benannt, Uns unsern ange- 
regten beyden Fürstenthümern, auch Land und Leuten zu gut, brüderlich, freund- 
lich, endlich, und in ewige Zeit bleiblich vertragen sind, wie ausgedruckt nach 
Längs hiernach folgt: 
Und also, dass Wir Herzog Wolfgang aus brüderlicher Liebe und Treue, auch 
sondern geneigten und freundlichen Willen, so Wir zu gedachtem unsern lieben
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.