Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

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respective Voterhandlung, der vesten Hochgelarten vnnd Erbarn, Vnserer Rähte 
vnnd lieben getrewen, vf Vnser Hertzog Friederichs seithen, Georg von der 
Wense, Grossvoigdten, Gosswin Merckolbachen vnnd Anthon Affellman geheimbten 
Rähte vnnd respective Cantzlern, beeden der Rechte Doctorn, vff \nser Hertzog 
Augustussen, Bartold von Itautenberge, Stadthalter, Johan Brüning vund Hein- 
richen Schraders, Vice Cantzlers vnnd geheimbten Rähte Vnnd vf Vnser Hertzog 
Georgen seithen Arnold Engelbrechtss der Rechte Doctorn vnnd Cantzlers, Johan 
Eberhardt Stedings u. s. w. Marschaln, Jolıan Stuken, der Rechte Doctorn, Vice 
Cantzlern vnnd Ludwieg Ziegemeyern, geheimbten Cammer Rähte, Zell den 
10!e® Decenbris Anno 1636. 
Friederich mpp. Augustus Georg H. z. B. vndt 
H. z. B. u. L. Lüneburgk ınp. 
X. 
Testament des Herzogs Georg zu Lüneburg vom 20. März 1641. 
(Aus P. J. Rehtmeier, Braunschw. Lüneburgische Chronica Th. 111 S. 1663 — 1660.) 
Iın Namen der heiligen und hochgelobten Dreyeinigkeit. Von GOttes Gnaden 
wir Georg, Hertzog zu Braunschweig und Lüneburg, geben jedermänniglichen, 
weme dieses über kurz oder lang vorkommt, insonderheit aber unsern freundlichen 
lieben Söhnen, den hochgebornen Fürsten Christian Ludwig, Georg Wil- 
helm, Johann Friedrich und Ernst Augusten, wie auch unserer lieben 
Tochter Sophien Amalien, von uns mit der auch Hochgebohrnen Fürstin, Frau 
Annen Eleonoren, gebohrner Landgräfin zu Hessen, Gräfin zu Catzen- 
ellenbogen, Dietz, Ziegenhain und Nidda, unser hertzlieben Gemahlin, durch 
GOttes des Allınächtigen Segen erzeugeten Hertzogen und Hertzogin zu Braun- 
schweig und Lüneburg, und allen von denenselbigen durch seine Göttliche 
Allmacht, väterliche Benedeyung erfolgenden Nachkommen hieiit zu wissen. Als 
wir uns unsers durch des Allerhöchsten Güte und Barmbertzigkeit erlangten Hohen 
Fürstlichen Alters und dabeneben erinnert, wie dass alle Menschen hohen und 
niedrigen Standes ohne Unterschied der Sterblichkeit unterworffen, die Zeit und 
Stunde unsers Abschiedes ungewiss und bloss in Gottes Händen stehet, insonder- 
heit uns gedachter unser jungen Herrschaft und Fräulein, beständiges Aufnehmen 
und theils noch zarte allererst angehende blühende Jugend zu Hertzen gezogen, 
dass gleich nach der Zeit wir unsere Fürstliche Regierung angetreten, wir nächst 
GOtt und unserer eigenen Wohlfahrt unser Absehen einzig und allein dahin 
gerichtet, wie durch GOttes Gnade die uns verliehene und noch etwa uns oder 
unser jungen Herrschaft anfallende Fürstenthüme und Lande mit guten Ordnungen, 
sowohl in geist- als weltlichen Sachen verwahret werden, und also auch dieselbe 
dabey absonderlich die lieben Unterthanen bey dem höchsten Guht der wahren
	        
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