Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Erster Band: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig. (1)

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Printz Leopold Maxinnilien, Printz Dieterich, Printz Friederich Heinrich Eugenius 
und Printz Mauritius, und eben so Viel Töchtern, nahmendlich Princessin Henriet- 
ten Marien Louisen, Princessin Louisen, Vermählt gewesenen Fürstin Zu Anhalt- 
Berenburg, Princessin Annen Wilhelminen, Princessin Leopoldinen Marien, Ver- 
ıählte MargGräfin Zu Brandenburg, und Princessin Henrietten Amalien mildVä- 
terlich begabet, davon aber auch bereits Dreye, als unsern Ältesten Sohn Fürst 
Wilbelm Gustav und beyde Älteste Töchter, Princessin Henrietten Marien 
Leopold F. z. Anhalt. 
Louisen und Princessin Louisen Vermählet gewesene Fürstin zu Anhalt-Berenburg, 
Vor Unss ‚aus dieser Vergänglichkeit abgefordert und Zu Sich gezogen hat; Als wollen 
Wier unsere noch lebende Vier Söhne, itzigen Erb-Printzen Leopold Maximilian, 
Printz Dieterich, Printz Friederich Heinrich Eugenius und Printz Mauritius, wie auch 
noch lebende Zwey unVermählte Töchter Princessin Annen Wilhelminen und Princessin 
Henrietten Amalien, inmassen so wohl unsere Verstorbene Frau Tochter Princessin 
Louise, Vermählt gewesene Fürstin Zu Anbalt-Berenburg, als auch unsere andere 
Frau Tochter Printzessin Leopoldine Marie, Vermählte MargGräfin Zu Branden- 
burg, bereits ihre Ausstattung empfangen, mithin dadurch so wohl, die Von unserer 
Frau Tochter, der Vermählt gewesenen Fürstin Zu Anhalt-Berenburg, nachgelassene 
eintzige Tochter, Princessin Sophie Louise, als auch unsere andere Frau Tochter, 
Printzessin Leopoldine Marie, Vermählte MargGräfin Zu Brandenburg 
Leopold F. z. Anbalt. 
ihre Abfindung erhalten haben, Zu unsern rechten wahrhafften unZweiffentlichen 
Erben titulo institutionis honorabili instituiret und eingesetzet haben; Wier insti- 
tuiren und setzen auch Dieselbe, Zu unsern wahren Erben, Krafit dieses dergestalt 
ein, als hier nachfolgend ausgedruckt ist. Gleich wie nchmlich, seither der Ao. 
1603. geschehenen Fürst Brüderlichen Theilung des Fürstenthums Anhalt, unsere 
in Gott ruhende Vorfahren Christlichen Andenkens, in ihren Testamentlichen Dis- 
positionen jeder Zeit Vor ihre Posteritzet und derselben Standesmässige Aufführung, 
die Vorsorge getragen, unter Denenselben Keine fernere Subdivisiones, dieses 
Fürstl. Antheils ZuVerhängen, sondern jederZeit dem Primogenitum Zum eintzigen 
und alleinigen Regierenden Landes Fürsten ZuVerordnen, wann auch gleich nur 
Zwey Söhne Vorhanden gewesen; Also haben auch Wier dieses, bisshero Von 
Ihnen weisslich observirte Primogenitur Recht (dessen Einführung bey unserer 
Fürst. ehelichen Mänulichen Posterit& und errichtung, weylandt Kayser . 
Leopold FE. z. Anhalt. 
Carl VIten Kayserl. Mayt. GlorWürdigster Gedächtnüss, albereits unterm Gten April 
1729. allergnädigst approbiret und confirmiret) Da Unss Gott annoch mit Vier 
Printzen mildest geseesmet, auch das Gantze Fürstenthum Anhalt, Vormahls schon 
in Fünff Theile Zudividiren, bedenklich gehalten, und einen derer Herrn Gebrü- 
dere mit Gelde abZufinden resolviret worden, ferner beyZuhalten und Zustabiliren, 
umb so nöthiger ermessen. Ordnen demnach und wollen Drittens, dass unser erst- 
gebohrne Sohn und itziger ErbPrintz Leopold Maximilian, da Er unsern Todt er- 
lebet, alle unsere Lande und Güther, die so wohl in Anhalt und Sachsen, als in 
Litthauen und Königreich Preussen gelegen, wie diese letztere sub A. specificiret
	        
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