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lich sein Verbleiben, gestaltsam solches alles hiemit nochmals wiederholet und
bestätiget wird. Was aber Herrn Hertzog Christian Ludewigs Durchl. betrifft,
so consentiren und verwilligen des jetzo regierenden Herrn Hertzogs Hochfürstl.
Durchl., daß Deroselben von Ostern jetzt-lauffenden Jahres anzurechnen, jährlich
in zweyen Terminen, als auf Michaelis und Ostern, und zwar so lange sie noch
unverheyrathet bleiben, Acht Tausend, wann sie sich aber verehelichen solten,
sodann Zehen Tausend Thaler Mecklenburgisch, Wehrung, neben einem convenablen
Amte, jedoch daß dessen Ertrag an vor erwehnten Quanto decourtiret werde, en
egard obigen Dero Freund-Brüderlichen Erklährung, und zu Bezeugung des re-
gierenden Herrn Hertzogs Freund-Brüderlichen affection, loco Apanagü, et alimen-
tariae portionis, und Hochfürstl. Schwerinischer Renterey richtig gereichet und
bezahlet werden sollen; wobey jedoch stipuliret worden, daß, in Fall, Herrn
Hertzogs Christian Ludewigs Durchl. sich verehelichen solten, sodann, mit Vor-
wissen des alsdann regierenden Herrn, ein convenables Dotalitium seiner Gemahlin,
in dem loco Apanagii mit concedirten Amte zu constituiren, Deroselben frey
stehe. Wann aber
. 3.
Drittens, Ihro Hochfürstl. Durchl. der jetzo regierende Herr Hertzog Fried-
rich Wilhelm, nach Gottes Willen mit Tode, ohne Männliche I,ehns-Descendenten
abgehen, und sodann Herrn Hertzog Carl Leopolds Durchl. in Conformität des
ersten $. dieses Fürstl. Brüderlichen Unions-Vergleichs, in die gesamte Mecklen-
burgische Lande allein succediren; so empfangen und genießen alsdann, Herrn
Hertzog Christian Ludewigs Durchl. und Dero Männliche Descendenten, das Dero
Herrn Bruders, Hertzogs Carl Leopolds Durchl., anjetzo zur Fürst-Brüderlichen
Abfindung verschriebene Quantum der 15000 Rthir. Mecklenburgischer Wehrung,
und cessiren sodann die, bis dahin loco Apanagii, jährlich genossene respective
Acht, und Zehen Tausend Reichsthaler: doch hat es bey dem, was $. 1 dieses
Fürstl. Brüderlichen Unions-Vergleichs, eventualiter, ratione einer größern Summe
disponiret worden, wann solcher Fall würcklich existiret, lediglich sein bestän-
diges Verbleiben; Gleichergestalt
8.4.
Es dann auch vorerwehnter massen, Viertens gehalten werden soll, wann
Herrn Hertzogs Carl Leopolds Durchl. ohne Männliche Lehens-Descendenten, nach
Gottes Willen versterben, und des Regierenden Herrn Hertzogs Friedrich Wilhelms,
Hochfürstl. Durchl. nebst Herrn Hertzog Christian Ludewigs Durchl. annoch im
Leben seyn solten.
8.5.
Wann auch Fünftens, in dem unter heutigen Dato signirten Fürst-Brüder-
lichen Neben-Vergleich $. 6 & 7 verglichen und beliebet worden, daß dem Regie-
renden Herrn Hertzog Friedrich Wilhelm, wann sie nach Gottes Willen ohne
Männliche Leibes-Descendenten mit Tode abgehen solten, frey bleiben soll von
Zweymahl Hundert Tausend Reichsthaler Mecklenburgischer Wehrung, durch Dero
letzten Willens-Verordnung, nach Gefallen zu disponiren, und Dero Freundlich-
geliebter Bruder Herr Hertzog Carl Leopold, alle Dero übrige Güter alleine, sive