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24) Zum Vier und zwanzigsten wird von beyden Seiten r&ciproquement
allen übrigen An- und Zusprüchen, wie die Nahmen haben mögen, keinen ausge-
nonımen, hiemit auf die feyerlichste Art renunciiret, und alle künftige freund-
schaftliche Correspondence, Harmonie und Communication versprochen.
Urkundlich ist dieser Erläuterungs-Vertrag zu ewiger und von allen Seiten
unwiederruflicher Vesthaltung und Nachlebung, nicht nur von beyden Regierenden
Herren eigenhändig unterschrieben und untersiegelt, sondern es haben ihn auch
des Erb-Prinzen Friedrichs und des Prinzen Ludwigs Durchl. Durchl. mit
Ihren Subscriptionen auf der einen und der Verwittibten Frau Herzogin zu Mirow
Durchl. als von Kayserlicher Majestät bestätigten Vormünderin der nachbenannten
Fürstlichen Prinzen und Prinzessinnen auf der andern Seite wohlbedächtlich mit
Ihrer Unterschrift und Besiegelung vollenzogen.
So geschehen Schwerin und Strelitz, den 14. Julii Ao. 1755.
Christian Ludewig H. z. M. Adolph Friedrich
Friedrich H. z. M., H. z. M.
Ludewig H. z. M. Elisabeth Albertina H. z. M.
g- H. z. S.
für Uns und in Vormundschaft Unsrer
Prinzen und Prinzessinnen
Carl Ludewig Friedrich,
Ernst Gottlob Albrecht,
Georg August,
Christina Sophia Albertina,
Sophia Charlotte
Lbd. Lbd. Lbd. Lbd. Lbd.
VI.
Urkunden, die Annahme der Grossherzoglichen Würde betreffend
von 1815.
(Nach dem „Qrossherzogl. Meckl.-Schwerinschen ofüciellen Wochenblatt, 1815, Stück 24
von Sonnabend den 17ten Jani 8. 23.)
A. Friederich Franz von Gottes Gnaden Großherzog von Mecklenburg,
Souverainer Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zn Schwerin,
der Lande Rostock und Stargard Herr etc.
Nachdem Wir, unter Leitung der göttlichen Vorsehung, mit Zustimmung
der hohen verbündeten Mächte auf dem Congresse zu Wien, die Würde eines
Großherzogs von Mecklenburg angenommen haben, machen Wir solches hierdurch
Unserer getreuen Ritter- und Landschaft und allen Unsern geliebten Unterthanen,
mit respectiver Entbietung Unsers gnädigsten Grußes, bekannt, und halten Uns