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dabei überzeugt, daß sie, bei der Uns und Unserm Hause stets gewidmeten An-
hänglichkeit und Treue, eine Begebenheit mit Freuden vernehmen werden, welche
Uns und Unserm Großherzoglichen Hause die Stelle sichert, welche Uns unter
den Teutschen Fürsten gebührt; zugleich aber auch die Uns so angenehmen
Pflichten gegen das Teutsche Vaterland aufs neue heiligt, und Uns neuen Beruf
und Gelegenheit giebt, von diesem Standpuncte, nach allen Kräften zum Dienste
und zur Wöhlfahrt des gemeinsamen Teutschen Vaterlandes mitzuwürken, und
sowohl dadurch, als auch sonst insbesondere, die Sicherheit und das Glück Un-
serer Lande und Unserer geliebten Unterthanen zu befördern.
Gegeben auf Unserer Vestung Schwerin, den 1l4ten Junii 1815.
Friederich Franz.
(L. S.) A. G. v. Brandenstein.
B. Friederich Franz, von Gottes Gnaden Großherzog von Mecklenburg,
Souverainer Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin,
der Lande Rostock und Stargard Herr ctc.
Nachdem Wir besage Unserer heutigen Bekanntmachung die Würde eines
Großherzogs von Mecklenburg angenommen haben; machen Wir hierdurch zu
jedermanns Nachachtung ferner bekannt und verordnen:
daß Unser völliger Titel, da wo er gebraucht wird, lauten soll:
Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Großherzog von Meck-
lenburg, Souverainer Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Stargard
Herr etc.
Imgleichen nehmen Wir hiermit den Titel Königliche Hoheit an.
Unser Sohn des Erb-Prinzen Liebden wird den Titel Erb-Großherzog,
mit dem Prädicat Königl. Hoheit, führen.
Alle übrige Prinzen Unsers Hauses sollen Herzöge heißen, mit dem Prä-
dicate Hoheit.
Hiernach haben von jetzt an insonderheit auch alle Behörden, welche in
Unserm Namen sprechen, die Curialien einzurichten. Gegeben auf Unsrer Vestung
Schwerin, den l4ten Juni 1815.
Friederich Franz.
(L. S.) A. G. v. Brandenstein.