Einleitung.
Literatur.
Gerhard Anton v. Halem, Geschichte dos Horzogthume Oldenburg. 3 Bde. Olden-
burg 1794—1796. (Geht bis 1731.)
Kohli, Handbuch einer historisch - statistisch - geographischen Beschreibung des Her-
zogthums Oldenburg und der Fürstenthümer Lübeck und Birkenfeld. 3 Bde.
Bremen 1824.
Christian Ludwig Rundes Oldenburgische Chronik. III, Auflage fortgesetzt von
Dr. Justus Friedrich Runde. Oldenburg 1862.
Oldenburg, Artikel in Bluntschli’s Staatswörterbuch B. VII. 8.353 ff. von Lier.
Entwurf eines Hausgesetzes für das grossherzoglich oldenburgische Haus. Mit Be-
gründung und Anlagen.
i. Die Grafen von Oldenburg von der ältesten Zelt bis zur Erhebung des Olden-
burgischen Hauses auf dem dänischen Königsthren 1448.
Das Haus Oldenburg, welches einst den ganzen Norden Europas beherrschte
und gegenwärtig noch, ausser der grossherzoglichen Würde in Deutschland, drei
europäische Kronen, die russische Kaiserkrone und die Königskronen von Däne-
mark und Griechenland besitzt, hat seinen Ursprung in dem nordwestlichen Deutsch-
land, dort, wo die Hunte sich in die Weser ergiesst. In diesen Gegenden besass
der sächsische Heerführer Wittekind ausgebreitete Güter, unter welchen na-
mentlich Wildeshausen im Lerigau angeführt wird. Einer seiner Nachkommen,
Walbert, gründete das Stift Wildeshausen. Wahrscheinlich ist die Abstam-
mung der späteren Grafen von Oldenburg, wenigstens in weiblicher Linie, von
Wittekind. Der erste urkundlich nachweisbare Ahnherr des oldenburgischen
Hauses ist Graf Elimar (Egilmar oder Hilmar), welcher in einer Urkunde von
1108 als „Dominus Egilmarus, comes in confinio Saxoniae et Frisiae potens et
manens“ bezeichnet wird. (Möser, Osnabrück. Geschichte B. II S. 55. Docum.)
Aus dieser Urkunde geht zugleich hervor, dass es damals bereits einen Ort