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wesentliche Aenderung nicht zu verzeichnen. Hingegen war
die Reform mit einer erheblichen Vermehrung der Ausgaben
verbunden, was Colson zu der Bemerkung veranlasst, dass die
Gesellschaften niemals ihre Zustimmung zu den Tarifreduk-
tionen gegeben hätten, wenn die Konventionen vom Jahre 1883
sie nicht ermächtigt hätten, die aus der Steigerung des Ver-
kehres herrührenden Investitionsbedürfnisse auf das garantirte
Baukonto zu stellen.
Selbstverständlich finden die finanziellen Ergebnisse auch
in der Verringerung der Abgaben ihren Ausdruck.
Der Ertrag derselben belief sich im Jahre 1891 auf 96
Millionen und wies eine jährliche Steigerung um ca. 3 Millionen
auf. Er hätte also 1893 101 Million überschritten. Das Jahr
1894 lieferte jedoch nur 54 Millionen Abgaben, also um nahe
50 Millionen weniger. Colson kommt zu dem Schlusse, dass
dieses Ergebniss geeignet sei die Annahme zu widerlegen, als
ob eine Reduktion der Tarife ein Mittel wäre, um die Ein-
nahmen zu heben. Am wenigsten sei dies beim Waarenverkehr
der Fall, wo eine Steigerung thatsächlich nur dann eintritt,
wenn es der Handel erfordert und wenn die Voraussetzungen
für eine Zunahme der Produktion sonst vorhanden sind.
Stempel Neben der Transportsteuer (l’impöt sur la grande vitesse)
besteht in Frankreich für Eisenbahnempfangsscheine, welche
den Frachtbrief ersetzen, eine eigene Stempelabgabe (le droit
de timbre des recepisses). Diese: Abgabe beträgt 70 Centimes
für jede Frachtgutsendung, 35 Centimes für jede Eilgutsendung,
10 Centimes für Postpakete und Sendungen aller Art, welche
durch die Tramways befördert werden.
Das Ergebniss war im Jahre 1890 folgendes:
35 Cent. 24,04 Millionen Fälle 8,41 Millionen Frances
O0 527,79 „ 19,45
27,86
und erhöhte sich 1894 auf 33 Millionen.
Ausdehnung und Ertrag erklären sich aus dem Prineip
des obligatorischen Recepisses der Eisenbahnen, wenn kein
Frachtbrief, was nicht gesetzlich ist, genommen wird.
”