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Für die Strecke London -Manchester betragen die Ein-
nahmen:
1. Aus einer Abtheilung II. Klasse:
enthaltend acht Personen zu je 20 Mark—= 160 Mark
ab Steuer . . . .2.2.2..2..95 Pre.= 8 -
bleiben . . . . . „152 Mark
2. Aus einer Abtheilung II. Klasse:
enthaltend 10 Personen zu je 15.46 Mark = 154.60 Mark
mithin Mehreinnahmen aus der III. Klasse = 2.60 Mark.
Der zweite Fall ist steuerfrei.
Im Jahre 1874 hat das Oberhaus als höchste Gerichtsinstanz
den Dispens des Handelsministeriums als gesetzwidrig erklärt.
Der Steuerertrag stieg jetzt auf 800.000 Pf.
Im Jahre 1876 setzte das Unterhaus einen Ausschuss nieder
behufs neuerlicher Untersuchung der Angelegenheit. Aus der
Debatte ist hervorzuheben, dass der Nationalökonom Professor
Fawcet (Generalpostmeister im Kabinet Gladstone) energisch
gegen die Beseitigung der Steuer auftrat. Er wollte die Un-
tersuchung auf die Frage ausgedehnt wissen, welche Vortheile
für das Publikum von den Eisenbahngesellschaften als Entgelt
für die Beseitigung der Steuer zu verlangen wären, was aber
vom Schatzkanzler und der Majorität mit 113 gegen 41 Stim-
men abgelehnt wurde. Im Gegentheil, der Ausschuss gab seiner
Sympathie für die Eisenbahngesellschaften dadurch Ausdruck,
dass er den Vorschlag machte, die Steuer sobald als möglich
ganz abzuschaffen. Es sei unbillig, eine Steuer ausschliesslich
auf die Eisenbahnen zu legen, während andere Verkehrsmittel,
wie z. B. die Omnibusgesellschaften, wesentlich niedrigere
Steuern zahlen. Bis zur gänzlichen Abschaffung sollte zu-
nächst die Steuer auf alle Einnahmen aus den Fahrsätzen von
1 Penny und weniger für die englische Meile aufgehoben wer-
den. Den Bestrebungen der Eisenbahngesellschaften kam hier-
bei der Umstand zu statten, dass der Regierung jede gesetz-
liche Handhabe fehlte, um die vom Kriegsminister seit län-
gerer Zeit angestrebte Beförderung der Truppen zu einem
Aufhebung deı
Dispensation
durch das
Oberhaus.