Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1807. (2)

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der Handelsmann Mann'schen Wittwe, Klaͤgerin, Revisin am andern Theil, eine vertrags- 
maͤsige jaͤhrliche Geldabgabe betreffend, wird die von dem vormaligen Hofgerichte den 3. Okt. 
1804. ausgesprochene Urtel in allen Punkten bestaͤtigt, und Revidentischer Theil nebst dem 
Verfallen der Succumbenz-Gelder von roo fl. in den Ersaz einer Summe von 40 fl. an den 
Revisions Prozeß= Kosten verurtheilt. Den 2. Sept. 1805. 
In der hofgerichtlichen, an das Königl. Ober-Appellations-Tribunal gewiesenen Appella- 
tions= Sache von Ludwigsburg, zwischen der Königl. Hof= und Domainen-Kammer, Beklag- 
tin, Appellantin und Mit-Appellatin an einem, sodann der Gemeinde Affalterbach, Marba- 
cher Oberamts, Klägerin, Appellarin und Mit-Appellantin am andern Theil, in Betreff ver- 
schiedener Rechte auf den Steinächlenshof, wird die Urtel voriger Instanz in Beziehung auf 
die beiderseitige Berufung bestätigt, und der Kostens-Dunkt verglichen. Deno Sept. 1806. 
Die an das Königl. Obertribunal gewiesene Revisions-Sache von Stuttgart, zwischen 
dem Gelbhauswirth Schnell, Klägern, Nevidenten an einem, und den Hofrath Heigelin'schen 
Erben, Beklagten, Revisen am andern Theil, die Widerlosung eines Weinberges betreffend, 
wird, unter Verwerfung des Revidentischen Restitutions-Gesuches, wegen Mangels an den 
Revisions-Förmlichkeiten nicht angenommen, und der anmaßliche Revident in den größeren 
Theil der Prozeß-Kosten verurtheilt. Den ro. Okt. 1306. 
In der bei dem vormaligen Hofgerichte verhandelten, und zu ihrer endlichen Entschei- 
dung an das Kön. Ober-Appellations-Tribunal gewiesenen Appellations-Sache von Tübingen, 
zwischen dem Bürgermeister Commerell daselbst, Appellanten an einem, und dem Handlungs- 
Hause Passavant und d'Orville zu Frankfurt a. M. Appellaten, am andern Theil, Locirung 
im Gannte betreffend, wird die vom Hefgerichte bedingt ausgesprochene Urtel, nach vollführ- 
tem Beweise, unbedingt bestätigt, und der appellatische Theil in die Beweisführungs-Kosten 
verurtheilt. Den 13. Dec. r8obb. 
In der bei dem vormaligen Hofgerichte vorbereiteten Appellations-Sache von Tübingen, 
zwischen dem Hoffactor Aaron Liebmann in Hechingen, Klägern, Appellanten an einem, und 
der Handelsmann Commerell'schen Ganntmasse, Beklageen, Appellaten am andern Theil, 
eine Wechsel-Forderung betreffend, wird der durch hosgerichtlichen Bescheid vom r. Oktober 
18o5. dem Appellanten zuerkannte Geriches Eid, wegen Ungehorsams desselben, für verwei- 
gert angenommen, hiernach der Ganntmasse Abzug gestattet, und Appellant in die Prozeß-Ke- 
sten verurtheilt. Den #. Dec. 180. · . 
JnderhofgerichklichenAPPEUAkIOIIS-SacheVonNürtingen,zwischenIohannGeorg 
Bauer zu Nekarhausen, Klägern, Appellanten an einem, und Jakob Bosch daselbst, Be- 
klagten, Appellaten am andern Theil, eine Schuldforderung betreffend, wird, nach geführ- 
tem Beweise, die Urtel voriger Instanz unter Verurtheilung des Appellanten in die Projeß= 
Kosten, mit Ausnahme des Beweis-Aufwandes, bestätigt. Den 24. Dec. 1806. 
In der hofgerichtlichen Appellations-Sache von Stuttgart, zwischen dem Stadt= und Gar- 
nisons-Apotheker Gaupp, Beklagten, Appellanten an einem, und dem Mezger Johann Georg Linck 
daselbst am andern Theil, die Grenzen eines Garten-Zauns betreffend, wird die Unrtel voriger In- 
stanz bestätigt, und Appellant in die Prozeß-Kosten verurtheilt. Den 3#. Dec. 1890. 
In der an das Kön. Ober-Tribunal zur rechtlichen Entscheidung geeigneten Revisions= 
Sache von Stockach, zwischen dem von Deuringischen Obervoge, Hofrath von Weinhardt
	        
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