Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1807. (2)

278 
Durch ein allerhoͤchstes. Deeret vom 17. Jul. 1807. haben Se. Koͤnigl. Maj. den 
Ober-Justizrath Schmidlin mit Beibehaltung dieser Stelle zum Vice-Directoe des Kön. 
Ober-Consistorii allergnaͤdigst zu ernennen geruhet. 
  
Vermoͤge allerhoͤchsten Decrets vom 19. Jul. ist der vornialige Stadt-Oberamtmakn 
Bollinger zu Rottweil zum Oberamtmann in Horb, an die Stelle des Oberamtmanns 
Hehl, welcher auf sein allerunterthaͤnigstes Ansuchen in den, Pensionsstand versezt worden 
ist, allergnaͤdigst ernannt worden. « 
"DUVchEMallerhöchstesDecketVOMI7.Jul.istderbisherigeOberamtmamrBetm 
lius zu Ebingen zum Amtsschreiber in Merklingen, und der Rechnungsrath Josse zum 
Amtsschreiber des vereinigten Oberamts Urspring und Schelklingen ernannt worden. 
  
Vermoͤge allerhoͤchster Resolution vom 15. d. M. haben Se. Königl. Maj. die erle- 
digte Pfarrei Roizheim, Neuenstadter Discese, dem Garnisonsprediger M. Ferber in 
Rottweil allergnädigst zu übertragen geruht. "k 
  
Hofen am Bodensee. Bei dortiger Cameral-Verwaltung sind 243 A#mer Wein vom leztern Jahr- 
gang und verschiedener Qualitét zum Verkauf ausgesezt. Liebhaber hiezu können sich täglich hier einfin- 
den, und mit unterzeichneter Stelle einen Kauf abschliessen. Den 10. Jul. 1807.. .- 
« Königl.Württemb.Cameral-Verwaltungallda. 
Stetten im Ramsthal. Die Verleihung des Koͤnigl. Maier iguts zu Rommelshausen auf ferne- 
re 9 Jahre von Martini 1807 bis Markini- 1816., welche ram 4ten diß vorgenommen wurde, ist aller- 
nddigst nicht ratificirt worden. Es wird deswegen die Verleihung dieses Guts . Dennerstag den 6. 
ug. neuerdingen unter Vorbehalt allerhöchster Ratification ver sich gehen, an w###em Tag sich die 
Kiedhaber Vormittags 8 Uhr bei hiesiger Cameral Verwaltung einfinden können, welche sich mit obrig- 
keitlichen Attestaten in Ansehung ihres Lebenswandels, Feldrau-und Schäferei-Keuntniß, auch daß sie 
eine den Bestands-Summen angemessene 17 fache Caution in Liegenschaft, oder guten Capitalien zu prä- 
stiren vermögen, zu legitimiren haben. Zu diesem Gut gehören: eine doppelte Behaufung mit zwei 
gewölbten Kellern, ein großer neuer Bau, worinnen drei Scheuren, drei Biehställe, und eine Wagen- 
hütte befindlich find, ein Schaaf= und Pferdstall, mit Fruchtkästen und Heuböden, samt den nöthbigen 
Bronnen. 543 Mrg. Garten, Wiesen und Länder, I454. Mrg. Aker, 21 Mrg. Weingärten, sodann har 
dieser Hof die Schäferei= Gerechtigfeit zu ungefehr 600 Stük Schaafen, wovon im Vor-Sommer 250 
Stük, und im Nach-Sommer boo Stük aufgeschlagen werden kennen, wozu ihm nscht nur die Zutriebs- 
Gerechtigkeit in 12 in der Nachbarschaft gelegenen Markungen, sondern auch das Landgefärt in mehre- 
ren Städt und Aemtern überlassen wird. Den 18. Jul. 180F. Kön. Cameral-Verwalt ung allda. 
tLudwigsburg. Der bei dem Königl. Artillerie-Corps gestandene Quartiermeister Gottfried Ber- 
trand ist den 3o. Apr. d. J. vom Armeekorps vor Neiße desertirt. Sämtliche obrigkeitliche Behörden 
werden ersucht, auf diesen Deserteur zu fahnden, ihn auf Betreteu zu arretiren, und solchen entweder an 
das hiesige Oberamt oder an die Militair-Behörde wohlverwahrt einliefern S bass. - Den 10. Jul. 
3 Z allda. 
Fannigheim. Der unter dem Kön. Infanterie-Regiment von Eilienderg, gestandene Gemeine, 
Johannes Lang, von hier, ist den 10. Febr. d. J. vom Armeekorps im Feld desertirt; weswegen sämt- 
liche obrigkeitliche Stellen geziemend ersucht werden, auf diesen Deserteur zu faohnden, ihn auf Betre- 
ten arretiren, und entweder an hiestges Operamt, oder an die Militair-Behörde wohlverwahrt einliefern 
zu lasen Den 4. Jul. 180o7. Oberamt andaa. 
antstadt. Es ist der bei dem Königl. Infanterie, Regiment von Lilienberg gestandene Gemei- 
ne, Friedrich Widmann, von Untertrkbeim, aus dem Urlaub desertrt. Smtiiche obrigkeitliche Stel- 
len werden daher gezicmend ersucht, denselben auf Metreten zu arretiren, Und entweder 6z das biesige 
Oberamt, oder an die Militair-Behörde einliesern zu lassen. Sen 9. Jül. 330F. beraatt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.