Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1809. (4)

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Abelmannsfelben. Da die umterm 30. Sept. v. J. bekannt gemachte, und unterm 18. Oktober 
desseldigen Jahrs vorgenommene Verleihung der dahiesigen herrschaftl. Ottenhof-Mühle gnädipst nicht geneb- 
miget, vielmehr unterzeichnete unterm 3. & præs. 16. Febr. d. J. von der Königl. Ober-Finanz-Kammer, 
Landwirthschaftl. Departement adigsh beauftragt wurden, eine neue Verleihung dieser Mühle auf 6 bis 9 
Jahre zu veranstalten; so wird diese Verhandlung auf Samstag den #1u. Merz d. J. festgesezt. Oiese Ctten= 
hof-Mühle, welche an einem Weiher liegt, und von 2 Bronnen getrieben wird, ist mit 1 Gerbgang und 
2 Mahlgängen und 1 Wasserrad, welcher das Geschirr im Trillis treibt, versehen, und gehört dazu noch ein 
kleiner Gras-Rhein und ein ganz geringes Mäzlen Wurzgarten am Berg. Die Viebhaber werden zu dieser 
Verhandlung, welche an gedachkem Tag Morgens 8 Uhr in dem sogenannten herrschaftlichen vehnhauß zu 
Adelmannsfelden vor sich geht, eingeladen, bei der Verhandlung aber niemand zugelassen, der nicht mit einem 
obrigkeitlichen Zeugniß versehen ist, daß er eine untadelhafte Aufführung habe, die erforderliche Kenntniß im 
Mahlenwesen besize, und eine Caution von 180 fl. zu praͤstiren im Stand, sei. Den 20. Febr. 1809. 
Kreis-Steuerrath und Stadt-Cameral-Verwalter von Ellwangen. 
Beilstein. Der Schafereibestand der beeden Communen Unter= und Oberheinrieth gehet bis nächss 
Michaelis zu Ende, und wird deswegen eine anderwärtige Verleihung auf weitere 3 Jahre von Michael.s 
1800 bis 18ra. vorgenommen werden. Die Schaafweide ist zu 350. Stüt berechtigt, wovon aber 1o0o Stäk 
von Bürgern eingeschlagen werden dörfen. Ein Beständer hat eine bequeme Wohmung nebst Stallungen, Heu- 
boden r2c. auch ein Küchen= und Grasgärtlein unentgeldlich zu geniehen, muß aber eine Caution von 200 fl. 
entweder an liegenden Gütern oder baar Geld stellen. Der Verleihung selbst aber haben die Liebhaber Mon- 
tig den 20. Merz Morgens 8 Uhr auf dem Rathhaus zu Unterheinrieth unter Beibringung ihrer Meisterbriefe 
allch gerichtlicher Zeugnisse über ihr Vermögen und Verhalten, anzuwohnen, die weitere Bestands-Bedingun- 
gen anzuhbren, und derselben abzuwarten. Den 20. Febr. 1800. Okeramt allda. 
Beilstein. Der Bestand der biesign Commun-Schaafwaide gehet bis Michaelis dieses Jahrs zu En- 
de, deswegen von Seiten des Magistrats Montag der 13. Merz zur neuen Verleihung derselben an den Meist- 
bietenden auf weitere, 3 Jahre bestimmt wurde. Die biesige Schaafweide erträgt 330 Stuk, davon der Scha- 
r 200, die Bürgerschaft aber 1§o Stük halten kann. Dieses Vorhaben wird mit dem Anfügen andurch 
ffentlich bekannt gemacht, daß sich allenfalsige Liebhaber an gedachtem Tag Vormittags 8 Uhr auf dem Ratt- 
haus dahier einsinden, wegen ihres Vermögens und Aufführung glaubwürdige Zeugnisse beibringen, zu elner 
legalen. Caution von aco fl. sich gefaßt halten, die Bestands-Bedingungen anbören, und der weitern Ver- 
handlung gehörig, abwerten sollen. Den 6. Febr. 1800. « beramt allda. 
Eßlingen. Das oldasige, dem Hospital zugehörige sogenannte Ottilien Hofgut wird Donnerstag den 
Merz auf 0 Jahr, nemlich von Georgii t8o9 bis 1818. im Aufstreich unter Vorbehalt der allergnaͤbigsten 
Raistkation. verpachtet werden. Dasselbe bestehet in einem beschlossenen Hof, worinnen eine Wohnung, ein 
lausender Bronn, eine Scheuer mit 2 Thennen, 2 Futterhäuser nebst genugsamen Stallungen, ein anderes 
Gebäude, worinnen mehrere Kammern, Fruchtkasten, Schweinsteigen, Höngane , ein Washheus, ein klei- 
ner Kichengarten, und ein geräumiger Maz zur Dunglege. Zu dem Hauptbestand gehören noch (weil 91 
Margen, 14 Viertel Aeker, und ro Morgen Wiesen einzeln verliehen werden, bei welchen aber der Hauptde- 
ständer auch. itanschagen darf) 152 Morgen Viertel Aeker, und 5 Morgen Wiesen. Die Hauͤptbedin- 
ungen sind, daß ein Pächter gehalten ist, Farren, 2 Eber, und 0 Pferde zu halten, und eine einfache 
Hanhien von 2000 fl. in Gütern einzulegen. Die Liebhaber dieses Bestands wollen sich gedachten Tags Mer- 
  
  
gens 8 Uhr auf dem albiesieen Rathhauß mit glaubwürdigen oberamtlichen Zeugnissen über ihr Prädikat, 
und daß sie der Landwirthschaft- kundige Männer, auch im Stande seien, die erferderliche Caution zu leisten, 
versehen, einfinden, und das weitere vernehmen; einsweilen aber kann alle Tag Augenschein eingenommen, 
umd die fernere Bedingungen bei der Spital-Mleg eingesehen werden. Den 7F. ded 11%“ leg alda 
· f Spital= Pfleg allda. 
Fekenhausen, Fottweiler Oberamts. Das zur Stiftungs-Verwaltung Rottweil rcoöisge Maieres- 
gut' im Gesenbansen wird Montag den 13. Merz d. J. Morgens 9 Uhr auf 3 Jahre von Georgü 1800 bis 
1818, an den Meistbietenden verlieben werden. Es bestebet in einer Behaufung, Scheuer und Stallungen, 
„Jauchert Garten, 3# Jauchert Wiesen und 80 Jauchert Aeker in 3 Zelgen. Die Bestandsliebhaber, wel- 
5 sich über ihre Kenntnis im Feldbau, ihr Prädikat und Vermögen mit obrileirüihen. Jeugnißen zu legiti- 
miten im: Stande sind, haben sich zur bestimmten Zeit in Fekenhausen einzufinden, wo sie die Bedingungen. 
Munehmen, und der weitern. Verhandlung anwohnen können. Nottweil, den 13. Er. 88 
Konigl. Stiftungs Verwaltung,
	        
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