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Mlt den Knaben find vornehmlich dle mlllralrischen Erxercitlen fleißig zu treiben. Ger
flbeiche Solele flnd. nicho zu gestatten, wenn nicht Vorslchtsmaßregeln gegen dle Gefoße#
att finden.,
ß Nach jeder starken und anhaltenden Bewegung und hleranf erfolgenden Erhlzung muß
schnelle Abkäblung durch. Trinken oder Entkleldung nicht gestattet werdem.
· . 25. Die in dem Inslitut vorkommenden baͤuslichen Arbelten sollen soviel moͤglich
un?er die Kinder beiderlel Geschlechts mit Ruͤcksicht auf die fuͤr jedes Geschlecht besonders
greigneton Beschaͤftigungen verthellt werden, insoferne ste dieselbe versehen koͤnnen, und der
Unterricht dadurch nicht leidet. Mit diesen Arbelten kann. eine Anzahl von Knaben und
Miochen wochenwels abwechseln. #
Im kudwsgsburger Waisenhaus ist der Garten thells zu den Arbelten der Knaben
und Mdchen; thells zur Unterwelsung im Gartenbau zu benutzen.
Neben dem sind für die Knaben, da die Arbelten in Welle und Baumwolle künftig
kel ihnen nicht mehr statt finden, andere für ste angemessene Beschäftigungen einzuführen;
auch soll jeder Knabe in der Regel selne Kleider selbst ausbessern kernen.
Die Maͤdchen sind zu allen welblichen Beschäftigungen anzuhalten, und darlnn zu van-
terrichten, insoweit das Institur hierzu Gelegenhrit darbieter. Zu Besforgung der Küche
aber sollen die Märchen vornemllch im letzten Jahr vor ihrer Entlassung aus dem Haus
durch die Kichlin angeleitet werden. 6 «
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gens frühe zum Aufsteben geweckt, und Nachts um die bestimmte Zeit auf ihre Schlafzim=
mer. gebracht, und ins Betit zu gehen angewlesen. ,
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Katze-«c.wollonen-Decke,.zPolstcmundsLeimüchekmWasanFedekndeckcunochvosbani
den ist, soll. man nach und nach abgehen lassen, und mit wollenen Decken ersetzen.
s. 25. Ueber Neinlichkelt muß streng gehalten werden, da sle sowohl auf den physi-
schen. Zustuind, als ouch, auf dle Meralttät der Kinder vortheilbaft würkt. Die Eiarichiun-
gen, im. Jnstitut selbst müsen den Kündern das erste Beisolel zur Nachahmung geben.
Die Zimmer zum Speisen, Arbeiten, Unterricht und Schlafen sollen, je nachdem sle es
mehr oder weniger oft bedürfen, täglich oder über den andern Tag durch Auskehren und durch
Abstäuben der Wandungen, manchmal auch durch Abwaschen der Fußlden, ves Getäfers und
der Fenster gereiniget, und jede# Zimmer täglich ausgelästet, auch im Winter manchmal mit
Wachholder-Holz ausgeräuchert werden. Ebense stud die Bertstätten jäprlich wenlastens
zmal, und niuhlgen Fals noch After, auseinander zu. legen und zu relnigen, die Betten selbst
jährlich :mal durchzusonnen und auszustäuben, die Gerehlice so oft es nörbig ist, mit frischem
Stroh zu verschen, und téglich aufzuschä##teln; Berstücke, auf welchen Kranke gelegen sind,
hbinlänglich, zu. lüften. Die Bertüberzäge und. Leintücher sind zu bestimmten Zelten, im
Sommer aber bfter als im Winter, mit frisch gewaschenen zu verwechseln.
Auch, an den Domestiken des Instliuts ist Schmug nicht zu. gestatten.. ,
pj.:6..Die-Kinder-·müssen-uschsallmcbellngtReinllchtcltuuhOkdnuuqsangehal-
ten warden..